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Nord-Süd-Gefälle zeichnet sich ab

Klimawandel in Bayern

Der Klimawandel ist nicht nur fühlbar, sondern auch messbar angekommen. In Bayern existiert in vielerlei Hinsicht ein Nord-Süd-Gefälle. Was das Klima betrifft, gelten die fränkischen Regierungsbezirke im nördlichen Teil Bayerns als sehr niederschlagsarm. Mit Bangen wird hier erwartet, dass sich durch den Klimawandel der Wassermangel verschärft. Kann sich der niederschlagsreiche bayerische Süden entspannt zurücklehnen? Sigmar Wüst, AELF Würzburg, Abteilung Forsten, hat konkrete Zahlen der Waldklimastationen Würzburg (Unterfranken) und Ebersberg (Oberbayern).

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Sigmar Wüst: „Die Klimaerwärmung bringt mehr Energie ins Wettersystem. Deshalb erleben wir mehr Stürme und mehr heftige Wetterereignisse.“
Sigmar Wüst: „Die Klimaerwärmung bringt mehr Energie ins Wettersystem. Deshalb erleben wir mehr Stürme und mehr heftige Wetterereignisse.“
An der unterfränkischen Klimastation hatte sich der heiße Sommer 2015 mit konkret 23% weniger Jahresniederschlag im Vergleich zum dreißigjährigen Mittel (1961 bis 1990) bemerkbar gemacht. Bereits in den Vorjahren regnete es unterdurchschnittlich, im Jahr 2014 circa –17%, 2013 rund –5% und im Jahr 2012 etwa 10%. Verschärft wird die Situation durch die geringen Niederschläge während der Vegetationsperiode von Mai bis September. Hier hinterließ das heiße Jahr 2015 eine Lücke von 41% gegenüber dem Mittelwert. Während die Niederschläge im Winterhalbjahr (November bis April) im langjährigen Mittel bei 300 l/m² fast stagnieren, nahmen sie in den Sommermonaten von im Mittel 400 l/m² auf 350 l/m² ab. Das zeigen Vergleichsmessungen aus fast 80...
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