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Studie: Gemüse ist nicht nur ein Nahrungsmittel

Nicht nur Gemüse ist mehr als ein Nahrungsmittel – das gilt auch für Kräuter

Schon immer bereichert eine Vielfalt an Kräutern unsere Küche. Erst das Würzen und Verfeinern mit Kräutern gibt vielen Gerichten die gewisse, raffinierte Geschmacksnote. Doch Kräuter können noch viel mehr: Sie können unsere Gedächtnisleitung beeinflussen.

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Rosmarin-Aroma fördert die Gedächtnisleistung, fanden Wissenschaftler aus Großbritannien heraus
Rosmarin-Aroma fördert die Gedächtnisleistung, fanden Wissenschaftler aus Großbritannien heraus
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Wie Jemma McCready und Mark Moss, Wissenschaftler an der Northumbria University Newcastle/UK, berichten, tragen Düfte der ätherischen Öle aus Rosmarin nicht nur zum Wohlbefinden bei, sondern auch zur Verbesserung der Gedächtnisleistung besonders bei älteren Menschen. Verantwortlich dafür scheint der Aromastoff 1,8-Cineol zu sein.

So konnte sowohl die Erinnerung an vorhergehende Ereignisse gestärkt werden und auch das sogenannte prospektive Gedächtnis. Das ist die Fähigkeit, sich zu merken, welche Tätigkeit zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu erledigen ist: beispielsweise die regelmäßige Einnahme bestimmter Medikamente, die Versendung von Glückwünschen zu bestimmten Geburtstagen und anderes. Die Wissenschaftler untersuchten 150 Testpersonen, die alle über 65 Jahre alt waren. Die Probanden wurden nach dem Zufallsprinzip auf drei Gruppen aufgeteilt, um in drei unterschiedlichen Räumen auf ihr Erinnerungsvermögen befragt zu werden: in einen Raum mit Lavendel-Aroma, in einen Raum mit Rosmarin-Aroma oder in einen aromafreien Raum.

Die Wissenschaftler konnten feststellen, dass das Volumen gespeicherter Erinnerungen um etwa um 15% anstieg, wenn die Befragung der Probanden in Räumen mit Rosmarin-Aroma stattfand im Vergleich zu nicht-aromatisierter Raumluft. Unter dem Einfluss des Lavendel-Aromas sank dagegen die prospektive Gedächtnisleistung. So scheint die Aktivität des menschlichen Hirngewebes vorwiegend durch Rosmarin stimuliert zu werden. Diese Steigerung der Gedächtnisleistung ist nicht unbedeutend, denn sie kann darüber entscheiden, ob eventuell notwendige Medikamente eingenommen werden müssen oder eben nicht.