Gegen Erkältungen und Co. – Gemüse als Vitamin-C-Lieferant
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) weist ausdrücklich darauf hin: „ Eine gute Versorgung mit Vitamin C ist wichtig für ein funktionierendes Immunsystem. Eine unzureichende Zufuhr kann sich in einer erhöhten Infektanfälligkeit mit vermehrten und stärkeren Erkältungen äußern.“
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Dabei empfiehlt die DGE aber nicht, diesen zusätzlichen Bedarf an Vitamin C über hochangereicherte Vitamin-C-Produkte wie synthetische Monopräparate oder Naturprodukte mit einem extrahierten Vitamin-C-Zusatz zur Prophylaxe und Therapie von Erkältungen abzudecken. Auch hier gilt die Devise, natürliche Quellen für die Deckung des Vitamin-C-Bedarfs zu nutzen. Denn die von der DGE empfohlene tägliche Menge an Vitamin C von 100 mg pro Tag für einen Erwachsenen kann leicht über eine gemüse- und obstbetonte Ernährung gesichert werden. Das gilt selbst für Gruppen mit einem etwas höheren Bedarf wie schwangere und stillende Frauen (105 mg und 125 mg Vitamin C pro Tag) oder Raucher (135 bis 155 mg Vitamin C pro Tag). Nach den Erhebungen der Nationalen Verzehrstudie II, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Auftrag gegeben hatte, erreichen alle Alters- und Bevölkerungsgruppen in Deutschland diese Bedarfsmenge.
Die besten Vitamin-C-Lieferanten sind frisches Gemüse und Obst. Wer das nicht so mag, kann auch gerne zu Säften und Smoothies greifen. Nicht nur Obst-Smoothies sondern auch grüne Smoothies, ausschließlich aus verschiedenen Gemüsearten komponiert, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Auf Grund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts sind bei Gemüse vor allem Paprika, Grünkohl, Brokkoli, Rosenkohl und Spinat, aber auch Petersilienblätter bedeutende Vitamin-C-Quellen. Das Gemüse sollte möglichst roh verzehrt oder nur kurz gedünstet werden, da zu hohe Temperaturen und zusätzlich die Wasserlöslichkeit von Vitamin C zu unerwünscht hohen Vitamin-C-Verlusten im Gemüse selbst führen.