Einmal Nutznießer sein!
Mitte Januar ist der Winter dann doch eingekehrt! Mit dem Blick auf den Boden als Produktionsstandort der Gemüsebaubranche ist es erfreulich, dass die Thermometer mal einige Tage unter Null sanken!
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Aufatmen! Wenigstens ist neben anderen im Steigen begriffenen Kostenfaktoren wie Löhne, Betriebsmittel etc. die Frage der Energiekosten in diesem Jahr weniger bedrohlich und die Geldbeutel der Unternehmen werden geschont. Zumindest der Energieträger Öl war Anfang Januar 2016 auf dem Weltmarkt mit unter 30 Dollar für das Fass so günstig wie lange nicht mehr. Sollten die Sanktionen gegen Iran bereits aufgehoben worden sein, gelangt die Ölfördermenge dieses Landes neben der von Saudi-Arabien, Russland und den USA ebenfalls auf den Markt, wodurch der Ölpreis weiter nachgeben wird.
Die erdölfördernden Länder haben also eine Facette mit dem deutschen Gemüsebau gemeinsam, Überproduktion! In diesem Fall, als Energieverbraucher, sind wir Nutznießer der hausgemachten Überproduktion des Morgenlands und seiner Mitbewerber. Darüber darf sich ein Unternehmer im Abendland auch einmal freuen.
Und wenn die Prognose von Wirtschaftsfachleuten eintrifft, kommt es erst in der zweiten Jahreshälfte zu einer Trendumkehr. Vielleicht können energieintensive Betriebe dann von erst mäßig ansteigenden Ölpreisen im Jahresverlauf weiter profitieren? Es täte ihnen gut!
Mit dem traditionellen Schwerpunkt zum Thema Pflanzenschutz (Seite 18), erweitert durch die Marktübersicht zu Lenksystemen und der „Automatisierten Beikrautregulierung“ auf Seite 10, kann man sich einstimmen auf die Zeit, in der draußen und drinnen wieder alles in einem Affentempo rollen wird! Bis die Tage und mit dem Blick auf ein maßvolles Ziel!
Ihre Elke Hormes