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Editorial

Waaaassserrr – hier zu viel, dort zu wenig!

Der 18. Juni wird manchem Gemüseproduzenten zumindest in der Südwestregion Deutschlands in Erinnerung bleiben: Es fiel seit Wochen erstmals beachtenswerter Niederschlag vom Himmel! 60% Regendefizit gegenüber den Werten des letzten Jahres waren in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg keine Seltenheit, während die nördlichen und die näher am Alpenrand befindlichen Anbaugebiete schon wieder zu viel von dem wichtigen Gut abbekommen hatten. Zudem wehte häufig starker Wind, was die Verdunstung zusätzlich anregte.
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Die Folgen der trockenen Witterung sind bei Getreide bereits früh Notreife und sehr wahrscheinlich Ertragseinbußen. Im Gemüsebau sind extrem hohe Kosten für die Beregnung einzuplanen, dies bei chronisch schlechter Marktsituation und für die Erzeuger unbefriedigenden Preisen.

Ungleichmäßige Wasserverteilung, das ist eines der Phänomene, die dem Klimawandel zugeschrieben wird. Von teuren Gipfeltreffen wie der G7-Konferenz in Elmau, bei denen die Klimapolitik an oberster Stelle steht, ist zu erhoffen, dass die Menschen bewusster mit natürlichen Ressourcen umgehen. Auch Papst Franziskus hat in die neue „Umwelt-Enzyklika“ einfließen lassen, dass eine „globale ökologische Umkehr“ anzustreben sei, damit die Erde „als gemeinsames Haus“ aller Kreaturen besser geschützt werde.

Unternehmen, die Landwirte im US-Bundesstaat Kalifornien mit Wasser versorgen, erstellen schon Dürremanagementpläne und erarbeiten Wassersparmaßnahmen. Hoffentlich bleibt uns das erspart! Deshalb muss mit allen Mitteln an Techniken gearbeitet werden, um langfristig wassersparend Lebensmittel produzieren zu können. Ohne Wasser gibt es keine Nahrungsproduktion. Die Weltbevölkerung steigt rasant und will ernährt werden. Dass einmal Kriege um Wasser geführt werden, sollte nicht Realität werden!