Studie
Gemüse ist nicht nur ein Nahrungsmittel
Lycopin und Krebszellen, dieses Mal im Labor
- Veröffentlicht am
Die Bedeutung sekundärer Pflanzeninhaltsstoffe für die Gesundheit kam lange Jahre vorrangig dadurch ans Licht, dass man in großangelegten Bevölkerungsstudien (epidemiologische Studien) einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Häufung von Krankheiten suchte. Inzwischen zeigen mehrere Tausend dieser Untersuchungen ganz überwiegend, dass eine vermehrte Zufuhr von Gemüse und Obst mit ihren sekundären Stoffen vorbeugend auf viele schwere Erkrankungen wirkt, besonders so genannte Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Demenz und vieles mehr.
Immer wieder – besonders medienwirksam dann im Fernsehen – werden solche Ergebnisse pauschal als nicht gesichert und daher falsch dargestellt, vor allem, weil man den Angaben zur Ernährung nicht trauen dürfe (Beispiel: Dr. Gunter Frank: „Menschen sind durch Obst und Gemüse nicht gesünder als ohne“).
Bei derartiger undifferenzierter Kritik wird neben vielem anderen völlig außer Acht gelassen, dass quasi im Hintergrund eine Vielzahl von physiologischen Untersuchungen mit Zellen, Gewebekulturen, Immunmodulatoren und Körperfunktionen unter gezieltem Einsatz von Pflanzensubstanzen oder einzelnen Komponenten durchgeführt werden, deren Ergebnisse sehr wohl zu den epidemiologischen Studien passen.
Ein Beispiel mit dem „Tomatenfarbstoff“ Lycopin soll dies verdeutlichen: Am Institut für Umweltwissenschaften, Universität Loma Linda in Kalifornien/ USA, behandelte man eine bekannte Linie von Brustkrebszellen und parallel gesunde Brustzellen 72 Stunden mit steigenden Konzentrationen von Lycopin und prüfte die für die Vermehrung wichtigen Proteine und die Zellteilung. Es zeigte sich, dass die Zugabe von Lycopin selektiv die Vermehrung der Krebszellen blockierte. Die gesunden Zellen teilten sich normal.
Natürlich ist eine direkte Übertragung solcher Laborergebnisse auf den menschlichen Organismus nicht zulässig. Und doch tragen diese Forschungsansätze dazu bei, dass man die Aussagen der epidemiologischen Studien besser versteht und ernst nimmt.
Immer wieder – besonders medienwirksam dann im Fernsehen – werden solche Ergebnisse pauschal als nicht gesichert und daher falsch dargestellt, vor allem, weil man den Angaben zur Ernährung nicht trauen dürfe (Beispiel: Dr. Gunter Frank: „Menschen sind durch Obst und Gemüse nicht gesünder als ohne“).
Bei derartiger undifferenzierter Kritik wird neben vielem anderen völlig außer Acht gelassen, dass quasi im Hintergrund eine Vielzahl von physiologischen Untersuchungen mit Zellen, Gewebekulturen, Immunmodulatoren und Körperfunktionen unter gezieltem Einsatz von Pflanzensubstanzen oder einzelnen Komponenten durchgeführt werden, deren Ergebnisse sehr wohl zu den epidemiologischen Studien passen.
Ein Beispiel mit dem „Tomatenfarbstoff“ Lycopin soll dies verdeutlichen: Am Institut für Umweltwissenschaften, Universität Loma Linda in Kalifornien/ USA, behandelte man eine bekannte Linie von Brustkrebszellen und parallel gesunde Brustzellen 72 Stunden mit steigenden Konzentrationen von Lycopin und prüfte die für die Vermehrung wichtigen Proteine und die Zellteilung. Es zeigte sich, dass die Zugabe von Lycopin selektiv die Vermehrung der Krebszellen blockierte. Die gesunden Zellen teilten sich normal.
Natürlich ist eine direkte Übertragung solcher Laborergebnisse auf den menschlichen Organismus nicht zulässig. Und doch tragen diese Forschungsansätze dazu bei, dass man die Aussagen der epidemiologischen Studien besser versteht und ernst nimmt.
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