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Portal Lebensmittelklarheit.de

Die Verbraucher „machten sich Luft“

Die Tatsache, dass über Jahre hinweg Menschen die Verbraucherzentralen der Bundesländer aufsuchten, um Fälle zu schildern, in denen sie sich durch die Aufmachung und Kennzeichnung von Lebensmitteln „in die Irre geführt fühlten“, nahm der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) im vergangenen Jahr zum Anlass, ein Internetportal ins Leben zu rufen.
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Im Juli 2010 durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) bewilligt, startete das Portal lebensmittelklarheit.de am 20. Juli 2011.
lebensmittelklarheit.de soll Verbrauchern ermöglichen, „sich aktiv am Diskussionsprozess über die unklare Kennzeichnung von Lebensmitteln oder über irreführende Produktaufmachungen einzubringen“, ist in der Pressemitteilung zur Markteinführung des Portals zu lesen.
Nach vier Tagen waren bereits über 2.500 Nachrichten von Verbrauchern auf dem Portal eingegangen. Die vzbv reagierte mit der Mitteilung, an hoffe, den Engpass auf Grund des massiven Ansturms möglichst rasch aufzulösen.
Dieser Zustand soll sich später jedoch schnell wieder gegeben haben. Anscheinend „füttern“ die Verbraucher jetzt weniger in das Portal als anfangs.
Wie eine durch das BMELV beauftragte Forsa-Umfrage ergeben haben soll, achten deutsche Verbraucher beim Einkauf von Lebensmitteln vor allem auf die Angaben zum Mindesthaltbarkeitsdatum und auf den Preis des Produkts.
87 % der Befragten sind diese beiden Angaben wichtig oder sehr wichtig. Bedeutung haben auch Angaben über die verwendeten Zutaten (85 %) und zur regionalen Herkunft (81 %). Deutlich weniger Beachtung beim Einkauf finden der Umfrage nach die ökologische Produktionsweise (68 %), Kalorien- und Nährwertangaben (64 %) sowie die gesundheitliche Wirkung (58 %).