Der Fall Rucola – oder das Geschäft mit der Angst
Ein Unkrautstängel in einer Rucola- Packung, Verunsicherung bei dem einen Verbraucher, der diese Packung gekauft hat. Ist es Rucola oder Kreuzkraut und wenn Kreuzkraut, dann das „Gemeine“ oder das giftige, pyrrolizidialkaloidhaltige Jakobskreuzkraut? Die Probe landet bei einem untersuchenden Forscher.
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Für ihn ist es vielleicht das „gefundene Fressen“ – womöglich die Chance der Selbstdarstellung? Es folgen eine Rückrufaktion, das Zurückweisen der Rucola-Partien durch den Handel sowie die selbsttätige Abholung der Ware durch den Produzenten. „Ausgelistet“ heißt das Wort dafür! Willkommene Schlagzeilen in den Medien im so genannten „Sommerloch“. Es geht um einen hochgerechneten Umsatz zwischen 800.000 und 1,1 Mio. Euro. Den auf Rucola spezialisierten Betrieben ist die wirtschaftliche Grundlage entzogen. Dies ist die Kurzfassung eines „Sommerkrimis“, der sich Mitte August in Deutschland abspielte. Es gibt Unwägbarkeiten, auch Ungereimtheiten. Es ist der Präzedenzfall schlechthin. Es liegt noch nicht einmal eine amtliche Bestätigung eines...
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