Welche Auswirkungen spüren Sie bereits heute anlässlich der Corona-Krise?
Michael Homann ist Gründer und Mitinhaber der Bioland Jungpflanzengärtnerei Homann in Blender bei Verden und hat sich am 2. April zur aktuellen Lage geäußert.
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Ich kann nur für unseren sehr kleinen Bereich, für unseren Bio-Jungpflanzenbetrieb antworten, der sicher nicht repräsentativ ist für den Gemüsebau. Momentan schaffen wir die Arbeit kaum. Stornierungen der Bio-Jungpflanzen sind minimal. Einige wenige Wochenmärkte oder Pflanzenverkäufe unserer Kunden wurden abgesagt.
Unser momentanes Gefühl: Alle wollen möglichst schnell ihre bestellten Jungpflanzen jetzt haben, da keiner weiß, was später noch möglich ist, was passiert. Damit sichern unserer Kunden wenigstens ihren Absatz für den Spätsommer bis Herbst. Bio-Gemüse ist momentan immer noch sehr gefragt am Markt. Zum Glück haben wir keine Beet- und Balkonpflanzen im Programm.
Wir kämpfen eher mit nicht kommenden Arbeitskräften und zu wenig Platz. Wir arbeiten mit polnischen Arbeitskräften und seit letztem Jahr mit sehr guten ukrainischen Agrarstudenten, die momentan leider nicht kommen können.
Momentan fragen vermehrt Menschen hier nach Arbeit, die großteils aus der Gastronomie kommen. Auch vermehrt Schüler fragen nach Arbeit. Aber wir müssen sehr individuell schauen, wer bei uns einsetzbar ist, längst nicht jeder eignet sich.
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