Durch den Verzehr von Möhren lässt sich das Brustkrebsrisiko vermindern
Nach Angaben des deutschen Krebsforschungszentrums ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung der Frau und tritt auch weltweit gesehen besonders in dem Alterszeitraum von 40 bis 55 Jahren auf. So bewegt die Frage, wie Frauen der Entstehung von Brustkrebs vorbeugen können, nicht nur Frauen, sondern ist auch Gegenstand vielzähliger Forschungsstudien.
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Ein Wissenschaftlerteam um Wassim Shebaby, Fakultät Health and Medical Sciences, Universität von Surrey, Großbritannien, konnte kürzlich nachweisen, dass ein Ölextrakt aus der Wilden Möhre (Daucus carota ssp. carota) antikanzerogene Wirkungen zeigt und der Tumorentstehung bei Brustkrebs entgegen wirkt. Die Wilde Möhre ist die ursprüngliche Art der heute bekannten Möhre. Sie ist milder im Geschmack und zeigt nicht die intensive Farbausprägung der in heutiger Zeit gängigen Mohrrübe (Daucus carota ssp. sativus).
Bei verschiedenen Brustkrebszell-Linien konnten die Forscher nachweisen, dass das Ölextrakt aus der Wilden Möhre sowohl das Zellwachstum der Brustkrebszellen deutlich vermindert als auch Apoptose bei den Brustkrebszellen auslöst, den natürlichen, programmierten Zelltod – beides Faktoren, die einer Brustkrebsentstehung entgegen wirken. Als Inhaltsstoff, der für diese Wirkung des Ölextrakts der Wilden Möhre verantwortlich sein könnte, wird das Sesquiterpen 2-Himachalen-6-ol vermutet, das nur in der Wilden Möhre, nicht aber in der Mohrrübe, vorkommt. Wilde Möhren sind leider kaum auf dem Markt erhältlich. Wer also seinen Speiseplan um die Wilde Möhre erweitern möchte, der sollte sie selbst anbauen, im Garten oder auch auf dem Balkon.