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Alnatura Bio Bauern Initiative

Auf der BIOFACH, der Weltleitmesse für Ökolebensmitte, legte der Arbeitskreis Biomarkt, der von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) koordiniert wird, folgende Zahlen vor: im vergangenen Jahr wurde in Deutschland mit Bioerzeugnissen ein Umsatz von insgesamt 7,91 Mrd. Euro erzielt, ein Plus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Zuwachs der ökologisch bewirtschafteten Fläche in Deutschland stieg jedoch nur um 2,7 Prozent auf 1,09 Mio. ha. Eine neue Initiative möchte bis 2020 die Fläche um 3.000 ha vergrößern.
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Pressekonferenz auf der BIOFACH 2015: (v.lks.) Dr. Robert Poschacher, Alnatura;  Prof. Dr. Harty Vogtmann, Vorsitzender Expertenbeirat Deutscher Naturschutzring und Prof. Dr. Götz Rehn, Inhaber und Geschäftsführer Alnatura
Pressekonferenz auf der BIOFACH 2015: (v.lks.) Dr. Robert Poschacher, Alnatura; Prof. Dr. Harty Vogtmann, Vorsitzender Expertenbeirat Deutscher Naturschutzring und Prof. Dr. Götz Rehn, Inhaber und Geschäftsführer Alnatura Heinz Gengenbach, LLH Griesheim
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Schon seit mehreren Jahren wächst die Nachfrage nach Biolebensmitteln in Deutschland stärker als die Größe der ökologisch bewirtschafteten Fläche. Zu wenige Landwirte stellen auf Bio um, so dass in Deutschland insgesamt zu wenige Rohstoffe für Biolebensmittel erzeugt werden.

Auf der BIOFach in Nürnberg stellte die Alnatura Produktions- und Handels GmbH eine neue und zeitlich unbegrenzte Initiative vor, um ab sofort gemeinsam mit dem Deutschen Naturschutzring (DNR) und weiteren Unternehmen die Umstellung von landwirtschaftlichen Betrieben auf den Ökolandbau zu fördern.

Erklärtes Ziel ist es, bis 2020 eine Fläche von 3.000 ha auf Bio umzustellen. Alnatura legt mit einer Spende von 400.000€ den Grundstein, 100.000€ steuert die Ulrich Walter GmbH (Firma „Lebensbaum“) bei. Weitere Unternehmen, Organisatoren und Einzelpersonen können, so die Initiatoren, jederzeit diese Initiative unterstützen. Alnatura wird ab Sommer 2015 ausgewählte Produkte mit dem Motto „Gemeinsam Boden Gut machen“ versehen, wovon jeweils ein Cent pro verkaufte Packung als Spende zur zukünftigen finanziellen Ausstattung fließt.

Auf der BIOFACH konnte mit Familie Jäger vom Uhlbachhof in Sulzbach-Laufen als erster Betrieb eine Förderurkunde aus den Händen vom Vorsitzenden des Expertenbeirats des DNR Prof. Dr. Hardy Vogtmann entgegennehmen. Dieser Milchviehbetrieb kann sich über eine Förderung von insges. 70.000€ freuen, die die Umstellung auf den biologisch-dynamischen Landbau nach Demeter-Richtlinien finanziell abfedern sollen.

Folgende Konditionen sind für die Alnatura Biobauern Initiative relevant:
Landwirtschaftliche Betriebe müssen alle Flächen und Betriebszweige umstellen, sich einem anerkannten Bioverband anschließen und sich für. mind. 5 Jahre verpflichten.

Das Förderprogramm sieht folgende Verwendungsmöglichkeiten vor:
1. Ausgleich der Preisdifferenz während der Umstellungszeit z.B. bei Milchvieh
2. flächenbezogener Flächenbeitrag
3. Einzelmaßnahmen z.B. Umbau eines Stalles, Investitionen etc.
4. bereits bestehende Betriebe können auch gefördert werden, falls andere Betriebszweige eingerichtet oder bestehende optimiert werden sollen etc.

Die maximale Fördersumme beträgt: 70.000€ pro Betrieb in zwei Jahren. Jährlich sind 500.000€ zu vergeben.

Ein unabhängiger Expertenbeirat unter Leitung des DNR Naturschutzrings wählt Bewerber aus und entscheidet über die Vergabe der vorhandenen Mittel. Aktuelle Informationen und Anträge zum Herunterladen gibt es im Internet: Alnatura.de/ ABBI und dnr.de/ projekte
 

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