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Reichenau

Paprika-Projekt brachte Erfolg für das Gemüsejahr 2012 auf der Insel Reichenau

Eine fast 50% Umsatzsteigerung soll nach ihrer Presse-Mitteilung die Reichenau-Gemüse eG im Jahr 2012 erzielt haben. Wesentlicher Motor für diese überdurchschnittliche Entwicklung war die Vermarktung von rund 3,2 Mio. kg Paprika aus der Reichenauer Gärtnersiedlung in Singen/Beuren.
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Auf der Insel Reichenau erreichte die Absatzorganisation 2012
mit drei Firmen einen Gesamtumsatz von rund 43 Mio. €.
Auf der Insel Reichenau erreichte die Absatzorganisation 2012 mit drei Firmen einen Gesamtumsatz von rund 43 Mio. €.
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Eine fast 50 % Umsatzsteigerung soll nach ihrer Presse-Mitteilung die Reichenau-Gemüse eG im Jahr 2012 erzielt haben. Wesentlicher Motor für diese überdurchschnittliche Entwicklung war die Vermarktung von rund 3,2 Mio. kg Paprika aus der Reichenauer Gärtnersiedlung in Singen/Beuren.
Fünf Mitglieder der Genossenschaft investierten rund 13 Mio. € in eine neue hoch moderne Gewächshausanlage und starteten Anfang 2012 ihren 11 ha großen Betrieb.
Rund 40.000 Paletten regional erzeugtes Frischgemüse von den rund einhundert Familienbetrieben verließen die Gemüseinsel zumeist mit besseren Preisen wie im Jahr 2011. Mit 15.000 t wurde die Vorjahres-Tonnage um 1.000 t gesteigert.
Der Bio-Anbau wurde im Vergleich zum Vorjahr weiter ausgebaut. Mittlerweile stammen mengenmäßig fast 10 % der gesamten Jahresproduktion aus dem Bio-Anbau. Im Jahr 2011 waren dies noch 7 %, ein 1 % höher als der bundesdeutsche Durchschnitt. Ein weiteres Aussiedlungsprojekt ist nach Johannes Bliestle, Geschäftsführer der Genossenschaft, derzeit in der Pipeline:
Mit dem Bau eines 3 ha großen Gewächshauses für Bio-Gemüse bei Aach im Hegau, durch ein Mitglied der Genossenschaft, wird noch 2013 begonnen.
In Kooperation mit Bioland werden ab 2014 jährlich rund 2 Mio. Bio- Gurken produziert und von der Reichenau-Gemüse eG vermarktet. Das Besondere an diesem Projekt ist die Energieversorgung. Das Gewächshaus wird fast ausschließlich mit der anfallenden Restwärme einer angrenzenden Biogas-Anlage beheizt. Gemüsespezialitäten wie die „Inselperle“, eine Geschmackstomate, verzeichnen ebenso Wachstumssteigerungen.
Die Gärtner der Reichenau-Gemüse mit ihrem gärtnerischen Know-how setzen schon seit Jahren auf Spezialitäten. Rund 280 t der Tomate mit dem guten Geschmack wurden 2012 in der Vermarktungsorganisation in 500-g-Schalen verpackt über den Handel vertrieben. Die positive Entwicklung fordert aber auch ihren Tribut. „Wir platzen mittlerweile aus allen Nähten“, sagt Johannes Bliestle.
Eine Erweiterung der zwanzig Jahre alten zentralen Vermarktungshalle auf der Gemüseinsel ist dringend notwendig. So wird die Gemüsehalle 2013 um rund 1.300 m² Richtung Westen erweitert. Auch die Kühlkapazitäten werden deutlich erhöht. Mit dieser 3 Mio. € teuren Investition stellt sich die Genossenschaft den Anforderungen der Zukunft und sichert somit den Familienbetrieben eine sichere und professionelle Vermarktung. Der Firmenverbund auf der Insel Reichenau besteht aus drei Genossenschaften.
Die Reichenau-Gemüse eG ist die Erzeugerorganisation der Reichenauer Gemüsegärtner und betreibt zusätzlich die Brauchwasserversorgung auf der Insel Reichenau. Die Reichenau-Gemüse-Vertriebs eG ist die Absatzorganisation der gesamten Ware der Reichenau-Gemüse eG. Zusätzlich handelt diese Firma noch mit Obst und Gemüse aus anderen Anbaugebieten und Ländern. Die Raiffeisen-Lagerhaus eG unterhält ein Gartencenter für Profi- und Hobbygärtner.