Rheinischer Gemüsebautag 2012
Weniger ist mehr – wenn zurückfahren, dann alle!
Das Jahr 2011, so die Bilanz von Theo Germes, Geldern, Vorsitzender der Landesfachgruppe Gemüsebau im Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer, war ein katastrophales Jahr für die Produzenten. Im Rahmen des rheinischen Gemüsebautages in Straelen zog Germes eine nüchterne und kritische Bilanz.
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Die schlechten Jahre, so der Eindruck von Theo Germes, werden eher zur Normalität. Sorgte 2009 das verrückt spielende Wetter für Probleme bei der Vermarktung von Gemüse, war es 2011 die EHEC-Krise.
Doch es sind nicht nur diese Krisen, die für Probleme beim Absatz sorgen: „Vor allem die südlichen Ländern versuchen, ihre Saison zu verlängern, sodass es in den Übergangszeiten permanent zu Angebotsüberschneidungen kommen wird. Wir sollten aber auch nicht übersehen, in welchen Dimensionen wir heute Gemüse im Freiland und unter Glas produzieren“, meinte Germes.
Die Technik erleichtere den Gärtnern zwar das Leben. Gleichzeitig berge sie aber permanent die Gefahr der Marktübersättigung. Bereits vor der EHEC-Krise waren Gurken und Tomaten unter Druck, weil die Niederländer und Belgier bereits ein niedriges Preisniveau vorgaben. Es folgte EHEC mit den bekannten Konsequenzen für die Vermarktung von Gemüse.
„Insgesamt müssen wir 2011 als ein sehr schlechtes für den rheinischen Gemüsebau und auch allgemein hinnehmen. Wir müssen das Vertrauen der Verbraucher in heimisches Gemüse zurückgewinnen und unsere Regionalität deutlich machen.
Sicher würde es uns helfen, wenn alle Erzeuger ihre Anbauflächen etwas zurückfahren würden. Häufig sind es nach Germes die besagten 10 bis 15 % Ware zu viel am Markt, die die Preise zum Erliegen bringen. Allerdings: „Wenn zurückfahren, dann alle!“ Neben den bekannten Problemen bei der Umsetzung des neuen Pflanzenschutzrechtes auf EU-Ebene beschäftigt die Gemüsegärtner im Rheinland die Wasserrahmenrichtline. „Die Umsetzung der Wasserrahmen richtlinie wird ein zentrales Thema der nächsten Jahre sein und uns einiges abverlangen“ erklärte Theo Germes vor vollbesetztem Haus in Straelen.
„Wir alle wissen, dass es in den intensiven Gemüsebaugebieten kaum gelingen wird, den Nitratgrenzwert von 50 mg zu erreichen. Wir müssen aber alles tun, um eine Trendumkehr zu erreichen“. Mit einer intensiven und spezialisierten Beratung versucht die Landwirtschaftskammer den Gemüsegärtnern bei dieser schwierigen Aufgabe zu helfen.
Doch es sind nicht nur diese Krisen, die für Probleme beim Absatz sorgen: „Vor allem die südlichen Ländern versuchen, ihre Saison zu verlängern, sodass es in den Übergangszeiten permanent zu Angebotsüberschneidungen kommen wird. Wir sollten aber auch nicht übersehen, in welchen Dimensionen wir heute Gemüse im Freiland und unter Glas produzieren“, meinte Germes.
Die Technik erleichtere den Gärtnern zwar das Leben. Gleichzeitig berge sie aber permanent die Gefahr der Marktübersättigung. Bereits vor der EHEC-Krise waren Gurken und Tomaten unter Druck, weil die Niederländer und Belgier bereits ein niedriges Preisniveau vorgaben. Es folgte EHEC mit den bekannten Konsequenzen für die Vermarktung von Gemüse.
„Insgesamt müssen wir 2011 als ein sehr schlechtes für den rheinischen Gemüsebau und auch allgemein hinnehmen. Wir müssen das Vertrauen der Verbraucher in heimisches Gemüse zurückgewinnen und unsere Regionalität deutlich machen.
Sicher würde es uns helfen, wenn alle Erzeuger ihre Anbauflächen etwas zurückfahren würden. Häufig sind es nach Germes die besagten 10 bis 15 % Ware zu viel am Markt, die die Preise zum Erliegen bringen. Allerdings: „Wenn zurückfahren, dann alle!“ Neben den bekannten Problemen bei der Umsetzung des neuen Pflanzenschutzrechtes auf EU-Ebene beschäftigt die Gemüsegärtner im Rheinland die Wasserrahmenrichtline. „Die Umsetzung der Wasserrahmen richtlinie wird ein zentrales Thema der nächsten Jahre sein und uns einiges abverlangen“ erklärte Theo Germes vor vollbesetztem Haus in Straelen.
„Wir alle wissen, dass es in den intensiven Gemüsebaugebieten kaum gelingen wird, den Nitratgrenzwert von 50 mg zu erreichen. Wir müssen aber alles tun, um eine Trendumkehr zu erreichen“. Mit einer intensiven und spezialisierten Beratung versucht die Landwirtschaftskammer den Gemüsegärtnern bei dieser schwierigen Aufgabe zu helfen.
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