Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung definiert den Begriff „Nachhaltigkeit” folgendermaßen: „Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Dabei ist es wichtig, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – wirtschaftlich effizient, sozial gerecht, ökologisch tragfähig – gleichberechtigt zu betrachten.” Also so zu wirtschaften, dass auch nachfolgende Generationen davon profitieren.

Das ist bekannt. Doch wie sehen dann die Maßnahmen konkret aus und was bringt wie viel? Dazu gibt es viele Programme, doch eine allgemeine klare Linie fehlt vielen Anbauern noch. Gerade, weil die meisten Maßnahmen auch gewisse Investitionen mit sich bringen. Und wie lässt sich nachhaltiges Handeln sichtbar machen oder gar honorieren? Zertifizierungen für landwirtschaftliche Betriebe zeigen hier die ersten Schritte einer Strategie. In unserem Thema des Monats stellen wir Ihnen eine davon vor. Außerdem sprechen wir im Experteninterview über Nachhaltigkeitsmaßnahmen in der Gemüseproduktion (ab Seite 12), was mich zum Nachdenken über die Einstiegsfrage dieses Editorials angeregt hat. Deshalb würde mich auch Ihre Meinung interessieren: Was ist für Sie Nachhaltigkeit? Und setzen Sie bereits in Ihrem Betrieb Maßnahmen dazu um? Schreiben Sie uns gerne. Ich freue mich auf den Austausch!

Melina Kesel
Redakteurin
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