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Editorial

Energie aus der Erde

Gewächshäuser kosten Energie – wie viel das ist, haben Gemüseanbauer, die unter Glas produzieren, in den vergangenen Monaten aufgrund der explodierten Preise für Strom und Heizung besonders zu spüren bekommen. Insbesondere Betriebsmittel aus fossilen Quellen wie Erdöl oder Gas waren betroffen.

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So überlegen viele, auf andere Energiequellen umzusteigen. Auch aus Gründen der Nachhaltigkeit: Dass fossile Brennstoffe endlich sind und nicht gerade die beste CO2-Bilanz besitzen, damit erzähle ich Ihnen wohl kein Geheimnis mehr.

Doch welche nachhaltige Energiequellen machen für den Gemüsebau Sinn? Es werden Alternativen gesucht und auch schon umgesetzt. Eine davon ist die Energiegewinnung aus Erdwärme, auch Geothermie genannt. Dabei wird gebohrt, bis heißes Thermalwasser gefunden wird, das über Wärmetauscher Heizenergie liefern kann. Diese kann auch für Gewächshäuser genutzt werden. Allerdings benötigt das Wasser hierfür eine gewisse Temperatur, die sich nur in geologisch geeigneten Gebieten finden lässt.

In Südbayern befindet sich mit dem Molassebecken eine solche Region, weshalb dort die Erdwärme bereits für den Gemüseanbau genutzt wird. Zum Beispiel bei Gemüsebau Steiner in Kirchweidach, wo rund 26 Hektar Gewächshausfläche mit Geothermie beheizt werden. Welches nachhaltige Energiekonzept dahintersteckt und welch enormes Potenzial in unserer Erde schlummert, lesen Sie in unserem Thema des Monats ab Seite 10.

Ihre Melina Kesel
Redakteurin
mkesel@ulmer.de