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Bloß kein Plastik!

Nachhaltig empfundene Lebensmittelverpackungen beliebt bei Verbraucher*innen

Verbraucher*innen sind bereit, mehr Geld für Lebensmittelverpackungen zu bezahlen, die sie selbst als nachhaltig empfinden. Einer neuen Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zufolge sind bei Obst und Gemüse sogar unverpackte Lebensmittel am beliebtesten, gefolgt von Papierverpackungen und solchen aus Recyclingplastik.

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Konventionelles Plastik und auch sogenanntes Bioplastik schneiden dagegen schlecht ab. In die Auswertung der nicht-repräsentativen Studie flossen Angaben von rund 260 Personen ein. Sie wurde kürzlich im Fachjournal „Resources, Conservation and Recycling“ veröffentlicht.

Besonders beliebt waren demnach unverpackte Lebensmittel, aber auch Recyclingplastik- und Papierverpackungen wurden gegenüber konventionellem Plastik bevorzugt. „Die von uns befragten Konsument*innen zeigten sich durchaus bereit, mehr Geld für Alternativen zu konventionellen Plastikverpackungen auszugeben, wenn sie diese als nachhaltiger empfinden“, sagt Dr. Katharina Sträter. Bioplastik schnitt in der Erhebung besonders schlecht ab. Die Befragten gaben an, zu wenig über das Material und seine Eigenschaften zu wissen. Die Ergebnisse liefern dem Team auch für den Einzelhandel wichtige Ansatzpunkte: „Bislang gingen viele Unternehmen davon aus, dass ihre Kundschaft nicht dazu bereit ist, mehr Geld für nachhaltigere Verpackungen zu zahlen. Das können wir zunächst einmal nicht bestätigen. Vielmehr sehen wir: Die Unzufriedenheit mit Plastikverpackungen ist enorm, darin steckt ein großes Potenzial“, sagt Wissenschaftler Sebastian Rhein abschließend.