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Editorial

Lebenselixier Boden

Zitat: „Demnach glaube ich, dass wir nicht infolge der Gewalt der Witterung unter jener Unfruchtbarkeit (der Böden) leiden, sondern dass wir selber daran schuld sind, die wir die Landwirtschaft dem allerschlechtesten Sklaven wie einem Henker zur Bestrafung auszuliefern pflegen, während doch von unseren Vorfahren stets gerade die besten sich nach ihrem besten Vermögen ihr gewidmet haben.”

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Hoppla. An diesem Satz blieb ich bei der Lektüre eines der in unserem Titelthema zum Boden zitierten Bücher hängen. Er klingt etwas holprig und unzeitgemäß. Kein Wunder: Der Autor Lucius Iunius Moderatus Columella verfasste ihn vor rund 2.000 Jahren und kritisierte damit die Unvernunft seiner römischen Zeitgenossen.

Inhaltlich ist der alte Römer auf der Höhe unserer Zeit. Der Boden ist die Grundlage unseres Lebens. Wir müssen alles daransetzen, seine Fruchtbarkeit zu erhalten und zu verbessern. Eine Möglichkeit ist, sich wie die Autorin unseres Titelthemas in einem Workshop mit den Eigenschaften des Bodens zu beschäftigen und mehr über bodenfördernde Maßnahmen für den Gemüsebetrieb zu erfahren (Seite 12). Der fleißige Regenwurm ist ein Sinnbild für einen lebendigen Boden. Doch Gefahr naht! Er ist eine Leibspeise des invasiven Plattwurms, der nun auch bei uns angekommen ist (Seite 18).

Gemüseanbau in Dithmarschen (ab Seite 22): Immer wieder wollen wir eines der vielen traditionellen Gemüseanbaugebiete in Deutschland in den Fokus rücken. In Dithmarschen gibt es ganz besondere Böden: Sie wurden dem Meer abgerungen.

Ihre Doris Ganninger-Hauck
Leitende Redakteurin
magazin-gemuese@ulmer.de