Her mit der Kohle?
Das Wörtchen „Kohle” hat für uns gleich zwei Bedeutungen. Es kann sowohl umgangssprachlich für Geld stehen als auch für den Brennstoff, der bergm nnisch abgebaut oder durch Holzverbrennung unter Luftabschluss gewonnen wird. In jedem Fall ist Kohle wertvoll – zumindest ökonomisch.
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Im Gemüsebau ist weniger der Kohleabbau als mehr der Kohlanbau von Bedeutung. Doch für den Anbau im Freiland soll nun auch die Kohle selbst für kleine Wunder sorgen. Allerdings nicht die, die abgebaut, sondern die, die durch Verkohlung von pflanzlichen Ausgangsstoffen hergestellt wird. In den Boden gemischt wird ihr zugeschrieben, Humus aufzubauen, CO2 zu binden, belastete Böden zu sanieren, den Wassereinsatz zu verringern und ein guter Dünger zu sein. Schon die Indios im Amazonasgebiet setzten auf Pflanzenkohle, um den Regenwaldboden überhaupt landwirtschaftlich nutzen zu können. Zahlreiche Ausgrabungen haben das in den vergangenen Jahren eindrucksvoll gezeigt.
Doch was ist wirklich dran an der „Wunderkohle”? Viel verraten möchte ich nicht, denn unsere Autorin Agnes Pahler hat sich dem Thema ausführlich im Leitartikel dieser Ausgabe gewidmet. Lesen Sie doch einmal rein und machen sich gerne Ihr eigenes Bild. Vielleicht schafft es die Kohle ja doch irgendwann, Kohle zu machen – die für die Küche und den Geldbeutel.
Ihre Julia Appel
Redakteurin
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