Positives sehen
Es ist Spargelzeit. Wie immer in dieser Jahreszeit genießt meine Familie den Spargel ausgiebig. Daran hat sich nichts geändert. Wohl aber an den Umständen.
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Wir kaufen ihn auf dem Wochenmarkt oder in einem der Hofläden in der Umgebung, mittlerweile nur noch mit verhüllter Mundund Nasenpartie. Der traditionelle, etwas beengte Wochenmarkt in meiner Heimatstadt ist auf den Festplatz umgezogen. Das bedeutet zum einen: Manch ein Kunde kann ihn nun schlechter erreichen. Aber es bedeutet auch: Es kommen andere Kunden, die ihre Einkaufskörbe voller beladen. Denn es gibt kostenlose Parkplätze und der Weg zum Auto ist kürzer.
Diese Situation spiegelt sich in den Betrieben und in der Gesellschaft wider. Es entwickelt sich auch Positives. Zum Beispiel haben Politiker und die Bevölkerung wahrgenommen, wie wichtig Landwirtschaft und Gemüsebau für uns alle sind, und schätzen gelernt, was Erntehelfer für uns leisten. Für viele Kunden ist frisches Gemüse wertvoller geworden als vor der Coronazeit. Manchen Gemüsebauern ist es gelungen, mit Erntehelfern aus der Umgebung Lücken zu schließen. Stimmen aus der Praxis dazu finden Sie im Heft unter Corona aktuell, regelmäßig auf www.gemuese-online.de und jeden Dienstag in unserem Gemüse-Newsletter.
Der Ökomarkt zeigt sich unbeeindruckt von Corona. Vielleicht ist es die richtig Zeit, sich Gedanken zur Umstellung eines Betriebs mit konventionellem Anbau auf Öko zu machen? Mehr dazu in unserem Ökoratgeber.
Hanf gilt als Wundermittel bei allerlei Beschwerden. Das Absatzpotenzial ist groß. Allerdings liegen zahlreiche Hürden vor dem erfolgreichen Anbau für medizinische Zwecke, wie das Titelthema und unser Kommentar zeigen. Eines ist klar: Das gärtnerische Know-how ist in unserer Branche vorhanden.
Ihre Doris Ganninger-Hauck
Leitende Redakteurin
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