Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Versicherungsschutz erweitert

Neues Risiko „Jordan-Virus“ seit November 2019 absicherbar

Betriebe mit Gewächshaus- und/ oder Freilandproduktion können sich seit November 2019 gegen die Folgen des Auftretens des Jordan-Virus bei der Gartenbau- Versicherung (GV) absichern.

Veröffentlicht am
Dieser Artikel ist in der erschienen.
PDF herunterladen
Bei Befall durch das Jordan-Virus kommt es auch zu sogenannten „Mosaik“- Färbungen der Blätter.
Bei Befall durch das Jordan-Virus kommt es auch zu sogenannten „Mosaik“- Färbungen der Blätter.EPPO/Salvatore Davino
Artikel teilen:

Das Jordan-Virus oder „Tomato brown rugose fruit virus“ (ToBRFV) besitzt laut Julius Kühn-Institut ein hohes Risiko, da es extrem leicht übertragbar sowie sehr ausdauernd ist. Damit stellt es ein großes Schadpotenzial für Betriebe dar. Es befällt vor allem Tomatenpflanzen, wurde aber auch bereits an Paprikapflanzen festgestellt. Typisch sind die Verfärbungen und Deformationen der Früchte sowie die Mosaikfärbungen der Blätter. Seit Januar 2019 steht es auf der Warnliste der EPPO, der Pflanzenschutzorganisation für Europa und den Mittelmeerraum.

Notfallmaßnahmen seitens der EU traten ab dem 1. November 2019 in Kraft. Die GV hat mit diesem Schritt ihre seit Frühjahr 2018 bestehenden Deckungsmöglichkeiten im Rahmen der Versicherungsprodukte HORTISECUR G (Gewächshaus) und HORTISECUR F (Freiland) an den veränderten Bedarf in der Branche angepasst.

Bisherige Leistungen erweitert

Zu den bereits versicherbaren Schaderregern Xylella fastidiosa, Asiatischer Laubholzbockkäfer, Zitrusbockkäfer und Asiatischer Moschusbockkäfer kommt nun das Jordan-Virus hinzu. Auch wurden die bisherigen Leistungen in diesem Zusammenhang erweitert: Zukünftig sind die durch behördliche Anordnung direkt zu tilgenden Pflanzen Bestandteil des Versicherungsschutzes. Die genannten Veränderungen gelten natürlich auch bei bereits abgeschlossenen Verträgen. Für den Versicherungsschutz haben sich seitdem über 1.000 Betriebe entschieden.