Auf einem guten Weg
Die Integration von Monsanto sei auf gutem Weg, verkündete Peter Müller, Geschäftsführer des Pflanzenschutzmittelherstellers Bayer CropScience beim traditionellen Jahrespressegespräch „Sonderkulturen“ in Deidesheim.
- Veröffentlicht am
Mitte März hatte das Unternehmen in den USA einen schweren Rückschlag vor Gericht erlitten. Eine Jury hatte entschieden, dass ein Zusammenhang zwischen der Krebserkrankung eines Klägers und dem glyphosathaltigen Mittel Roundup besteht.
Gegen Bayer und Monsanto sind derzeit diesbezüglich mehr als 11.000 Klagen anhängig. Trotz der Gefahr von milliardenschweren Schadenersatz- oder Vergleichszahlungen bezeichnet das Unternehmen die Übernahme von Monsanto als profitabel. Müller räumte jedoch ein, dass sich durch die Übernahme die öffentliche Wahrnehmung von Bayer verschlechtert habe. Das Unternehmen wolle dies durch mehr Transparenz und gesellschaftlichen Austausch beheben.
Schleppend langsame Zulassungen
Als beklagenswert bezeichnete das Unternehmen die aktuelle Zulassungssituation in Deutschland. 2011 trat die Verordnung Nr. 1107/2009 in Kraft. Sie regelt das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und die gemeinschaftliche Wirkstoffprüfung in der EU. Doch keiner der bisher gestellten 1118 Zulassungsanträge sei bisher fristgerecht abgeschlossen worden, erklärte Dr. Jochen Schneider, Leiter der Registrierung der Bayer CropScience Deutschland GmbH. Laut Schneider liegt dies an der ineffizienten Arbeit deutscher Behörden. Die Bewertung sei auf vier Behörden verteilt, zudem gebe es eine mangelnde Abstimmung mit europäischen Partnerbehörden.
Barrierefreiheit Menü
Hier können Sie Ihre Einstellungen anpassen:
Schriftgröße
Kontrast