Im Märzen der Bauer
Das Frühjahr hat begonnen. Am ersten sonnigen Tag (19. März) nach einer sturmreichen Zeit entstand das Foto.
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Es wuselte auf den Feldern – gefühlt waren an diesem Termin alle Gemüsebauern und Landwirte mit ihren Helfern unterwegs, um neue Folien auf frisch gepflanztes Gemüse oder gerade gelegte Kartoffeln aufzuziehen. Ohne Folie geht in vielen Gebieten nichts mehr.
Ende Februar freuten sich Kunden und Anbauer über die ersten „Primeur”-Spargel aus – natürlich geschütztem – heimischem Anbau. Es folgten orkanartige Märzstürme, die Hoffnungen zerstörten. Minitunnel und Folien wurden mancherorts großflächig weggepustet. Oft sind noch nicht genug Helfer auf den Betrieben, um die Schäden zeitnah zu beheben. Der Vorsprung ist dahin, die Ernten verzögern sich, der Aufwand war umsonst. In Zukunft heißt es, sich auch in dieser Hinsicht warm anzuziehen. Frühjahre und Winter werden im Schnitt wärmer, die Sommer trockener, Wetterextreme zur Normalität, so die Botschaft auf allen Veranstaltungen zum Klimawandel.
Fakt ist, dass Kunststoffe in der Landwirtschaft einen Anteil von 3% am Kunststoffaufkommen in Deutschland haben. Fakt ist auch, dass sie weithin zu sehen sind und je nach Region Proteste besorgter Bürger hervorrufen. „Wir müssen aufeinander zugehen”, meint Corinna Prestele in unserem Kommentar dazu. Im Titelthema geht es um die Folien, genauer um deren Entsorgung. Wünschenswert wäre ein Recyceln und Wiederverwerten. Bis es so weit ist, müssen noch ein paar Hürden überwunden werden.
Ihre Doris Ganninger-Hauck
Leitende Redakteurin
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