Prof. Dr. Joachim Meyer in den Ruhestand verabschiedet
Ende September verabschiedete sich Prof. Dr. rer. hort., Dr. habil. Joachim Meyer, Leiter des Sachgebiets „Technik in Gartenbau und Weinbau“ im Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt der Technischen Universität (TU) München, mit einer Abschieds-Vorlesung von Freunden und Mitstreitern aus der Wissenschaft in den wohlverdienten Ruhestand.
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Prof. Dr. Meyer richtete in den letzten Jahren verstärkt sein Augenmerk auf die Energieeinsparung bei der Pflanzenproduktion in Gewächshäusern und fand mit dem ZINEG-Verbundprojekt auch eine Plattform, in der er seine Ideen zusammen mit dem DLR Rheinpfalz mit dem Teilprojekt München/ Neustadt in die Tat umsetzte. Hierbei lag das Ziel nicht alleine in Einsparungseffekten, sondern darauf, bei reduzierten Energieansprüchen doch ein optimales und krankheitsfreies Wachstum der Pflanzen zu ermöglichen. Hierbei wurden neue Regelstrategien entwickelt und erprobt, die den Wärmeverbrauch durch Temperatursummen- Strategien mit niedrigen Sockel-Heiztempe aturen und höheren Lüftungssollwerten stark verringern konnten. Gleichzeitig konnte er mit neuartigen Strategien zum Einsatz mehrfach installierter Energieschirme eine effektive Methode der Entfeuchtung des Kulturraums während der Nacht entwickeln und nachweisen.
Energieschirme waren bereits Thema seiner Tätigkeit als Assistent am Institut für Technik im Gartenbau (ITG) Hannover nach dem Studium der Gartenbauwissenschaften an der TU Hannover.
In den Jahren dort entwickelte Meyer die Idee der flexiblen inneren Isolierung von Gewächshäusern weiter und begründete dies sowohl theoretisch in seiner Doktorarbeit als auch mit Versuchen in Praxisbetrieben.
Ein weiteres Forschungsthema war der Einsatz von Kunstlicht zur Pflanzenproduktion. Mit diesem Thema habilitierte er 1988. 1989 wechselte er an die TU München und übernahm das Sachgebiet Gartenbau. Dort bearbeitete er Themen wie die Unkrautbekämpfung. Die „Weihenstephaner Trennhacke“ war seine Idee. Weitere Untersuchungen zur Optimierung des Abflamm-Verfahrens zur Unkrautbekämpfung speziell für Öko-Betriebe folgten.
Das Informations-Management im Pflanzenanbau war ein weiteres Thema seiner wissenschaftlichen Tätigkeit, um gartenbauliche Produktionsprozesse nachvollziehbar und auch dokumentierbar zu machen. Dies sollte in einem weitgehend automatisierbaren Daten-Sammelvorgang bei der geschützten Produktion erfolgen, in dem die Daten des Klima-Computers mit erfasst und ausgewertet werden können.
Dies konnte im ZINEG-Teilprojekt umgesetzt werden, so dass aus den gesammelten Daten der Nachweis einer nachhaltigen und umweltgerechten Pflanzenproduktion über Aufwandmengen für Energie, Wasser, Strom, Arbeitszeit pro Produktionseinheit sehr leicht erstellt werden kann.
In der Organisation des Gartenbaustudiums an der TU hat sich Prof. Dr. Meyer sehr für eine internationale Ausbildung im Gartenbau stark gemacht. Er war einer der Väter des Studiengangs „International Master of Horticulture“, der von der TU München mit den Universitäten in Bologna, Wien und Budapest als jeweilig semesterweise wechselnder Studienort vereinbart und erfolgreich durchgeführt wird.
Wir wünschen Prof. Dr. Meyer eine gute Zeit im Kreise der Familie und Freunde und danken ihm für die geleistete Arbeit.
Energieschirme waren bereits Thema seiner Tätigkeit als Assistent am Institut für Technik im Gartenbau (ITG) Hannover nach dem Studium der Gartenbauwissenschaften an der TU Hannover.
In den Jahren dort entwickelte Meyer die Idee der flexiblen inneren Isolierung von Gewächshäusern weiter und begründete dies sowohl theoretisch in seiner Doktorarbeit als auch mit Versuchen in Praxisbetrieben.
Ein weiteres Forschungsthema war der Einsatz von Kunstlicht zur Pflanzenproduktion. Mit diesem Thema habilitierte er 1988. 1989 wechselte er an die TU München und übernahm das Sachgebiet Gartenbau. Dort bearbeitete er Themen wie die Unkrautbekämpfung. Die „Weihenstephaner Trennhacke“ war seine Idee. Weitere Untersuchungen zur Optimierung des Abflamm-Verfahrens zur Unkrautbekämpfung speziell für Öko-Betriebe folgten.
Das Informations-Management im Pflanzenanbau war ein weiteres Thema seiner wissenschaftlichen Tätigkeit, um gartenbauliche Produktionsprozesse nachvollziehbar und auch dokumentierbar zu machen. Dies sollte in einem weitgehend automatisierbaren Daten-Sammelvorgang bei der geschützten Produktion erfolgen, in dem die Daten des Klima-Computers mit erfasst und ausgewertet werden können.
Dies konnte im ZINEG-Teilprojekt umgesetzt werden, so dass aus den gesammelten Daten der Nachweis einer nachhaltigen und umweltgerechten Pflanzenproduktion über Aufwandmengen für Energie, Wasser, Strom, Arbeitszeit pro Produktionseinheit sehr leicht erstellt werden kann.
In der Organisation des Gartenbaustudiums an der TU hat sich Prof. Dr. Meyer sehr für eine internationale Ausbildung im Gartenbau stark gemacht. Er war einer der Väter des Studiengangs „International Master of Horticulture“, der von der TU München mit den Universitäten in Bologna, Wien und Budapest als jeweilig semesterweise wechselnder Studienort vereinbart und erfolgreich durchgeführt wird.
Wir wünschen Prof. Dr. Meyer eine gute Zeit im Kreise der Familie und Freunde und danken ihm für die geleistete Arbeit.
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