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Fachkräfte – eine Aufgabe für alle!

Für die Erhaltung der Berufsausbildung in den Grünen Berufen muss mehr getan werden. Die demografische Entwicklung der Bevölkerung macht sich auch im Gartenbau und in der Landwirtschaft bemerkbar.
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41.029 Auszubildende verzeichneten nach Meldung des AID die vierzehn Grünen Berufe der Agrarwirtschaft Ende 2009. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes schon 2,8 % weniger als ein Jahr zuvor. Bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen war der Rückgang noch höher, nämlich minus 8 %. Interessant ist, dass dies dem Stand der gesamten deutschen Wirtschaft entspricht. Auch die Zahl der Schulabsolventen an Haupt- und Realschulen – sie stellen vermutlich den größeren Teil der Auszubildenden in den Grünen Berufen – soll seit 2007 erheblich gesunken sein.
Wir haben deshalb das Titelthema dieser Ausgabe ab Seite 10 der Ausbildung gewidmet. Werden in der Zukunft im Gartenbau genug qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen? Inzwischen gibt es bereits Initiativen, Fachkräfte auch im Ausland anzusprechen.
Kaum Auszubildende, zu wenig Fachkräfte, und dabei geht es noch um viel mehr: Die Betriebszahlen gehen zurück, teils auf Grund der Altersstruktur der Inhaber, teils durch sich ändernde Rahmenbedingungen und durch fehlende Betriebsnachfolger. Zunehmend ist aber auch eine veränderte gesellschaftliche Haltung der Betriebsleiter zu beobachten; viele haben für sich die Einsicht gewonnen: Lebenszeit heißt nicht nur Lebensarbeitszeit, sondern nach beruflichem Engagement kann noch ein selbst zu gestaltender Lebensabschnitt folgen.
Zu den Aufgaben der berufsständischen Verbände zählt daher heute nicht nur, die Mitglieder zu unterstützen und das Bild des Berufsstands nach außen zu vertreten. Seit Jahren muss vielmehr das Augenmerk auch auf die Mitgliederentwicklung, die Verbandsstruktur und die Finanzierung gelegt werden. Dies sollte zu schaffen sein, wenn jeder sich darum kümmert!

Ihre
Elke Hormes