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Nichts so beständig wie der Wandel

Die Witterung dieses Jahres erinnert an das Jahr 2003. Der April 2011, fast schon ein sommerlicher Monat, ganz wenig Niederschlag, ein Sandsturm schuld an einer Massenkarambolage mit Toten und Schwerverletzten in Mecklenburg- Vorpommern. Vor Waldbrandgefahr wurde gewarnt; unter anderem in Offenbach brennt am 18. April tatsächlich ein Waldstück. Ohne Zusatzberegnung kamen Freilandgemüsebauer zu der Zeit nicht aus.
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Sind das Zeichen des Klimawandels? Oder ist so ein Frühjahr eben alle paar Jahre mal „drin“? Setzt sich diese Wetterlage fort? Wird alles anders? Wir wissen es nicht sicher. Verschiebungen hin zum Wärmeren verlangen vom Betriebsleiter, dass er sich verändert, anpasst, dass er sich bei Sorten umschaut nach Passendem, beispielsweise bei Kopfsalat für den Sommeranbau, wie im Beitrag auf Seite 10 für Bayern getestet.
Ändern sich die Temperaturen, die Niederschlagshäufigkeit und -mengen, muss auch bei der Bodenaktivierung, Bewässerung und Düngung „mitgezogen“ werden. Wie effizient und nachhaltig da gearbeitet werden kann, erklärt der Beitrag auf Seite 13.
Fein raus sind freilich die hochtechnisierten Betriebe mit NFT-Kultur in mobilen Rinnen unter Glas wie im Beispiel der Betriebe Domarco und Hydroponic in Belgien (Seite 14), bei denen die Technik abhängig von der Einstrahlung alles regelt, Störungsfreiheit vorausgesetzt.
Wie Technik und Pflanze zusammenspielen, erfährt der interessierte Leser im Serienbeitrag über die Veredlung von Fruchtgemüse auf Seite 16. Wussten Sie, dass veredelte Pflanzen ein höheres Aufnahmepotenzial für Nährstoffe haben?
Auch Bernhard Icking-Haselhoff in Borken (Seite 22) ist darauf angewiesen, dass die Witterung Pflanzen wachsen lässt; neben der Gemüse-Eigenproduktion braucht er Pflanzenmasse als Substrat für die eigene Biogasanlage.
Spargelanbauer profitierten in vielen Landesteilen von dem warmen Wetter in Kombination mit dem späten Osterfest. Trudie und Walter Gubbels wandeln Spargel in vielfältige Produkte (Seite 31). Sie reagieren auf Trends, verändern sich mit den sich wandelnden Bedingungen. Alles ist im Fluss!