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40 bis 45 % Ersparnis möglich?

Durch flache bis sehr flache Bodenbearbeitung Kraftstoff sparen

Nach einem Bericht der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Bonn, könnten durch konservierende Bodenbearbeitung 40 bis 45 % des Kraftstoffverbrauchs im Ackerbau eingespart werden.
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Verglichen wurden mögliche Kraftstoff-Einsparpotenziale bei den Anbauverfahren „wendend“ (mit Pflug), „nicht wendend„ (mit konservierender Bodenbearbeitung) und „Direktsaat“ (ohne Boden- bearbeitung) auf der Berechnungsgrundlage der Anbauflächen der Feldfrüchte aus der amtlichen Statistik 2007 und den Kalkulationsdaten des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL).
Die Ergebnisse: Mit tiefer konservierender Bodenbearbeitung können gegenüber dem Pflügen nur 5 bis 6 % Kraftstoff eingespart werden. Flache bis sehr flache Bodenbearbeitung reduzierte den Kraftstoffverbrauch allerdings um 20 bis 45 %. Bei Direktsaat sind bis über 50 % Kraftstoff einzusparen.
Anhand der geschätzten Anteile der drei Anbauverfahren in Deutschland errechnet sich so ein Gesamtkraftstoffbedarf von etwa 940 Mio. Litern. Wird grundsätzlich nur Direktsaat betrieben und der Boden flach bis sehr flach bearbeitet, könnten rund 400 Mio. Liter jährlich weniger verbraucht werden.
Diese geringen Verbräuche sind nach BLE durch eine gute Bearbeitbarkeit des Bodens auf Grund langjähriger Humusanreicherung möglich. Die Einführung konservierender Anbauverfahren erfordert eine konsequente Umstellung auf eine entsprechend angepasste Bewirtschaftung.