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Alles in allem ein gutes Jahr

Selbst Experten, die sich über Jahre mit der Problematik der Verfügbarkeit von Saison-Arbeitskräften intensiv beschäftigt haben und schon manchen Erfolg erringen konnten, waren überrascht, als es Ende Oktober dann doch anders kam mit der Arbeitnehmer-Freizügigkeit und daher anders als im Kommentar der Ausgabe Gemüse Nr. 11/2010 dargestellt. Sie gilt nun für Rumänen und Bulgaren leider doch nicht bereits ab 1. Januar 2011.
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Das vergangene Jahr ist alles in allem gut gelaufen. Mit den Erzeugerpreisen konnten die meisten Betriebe zufrieden sein. Eine Ausnahme bilden sicher die Vertragsgemüsebauer, denen 2010 Mengen fehlten. Das war auch der Tenor der Herbsttagung der Bundesfachgruppe Gemüsebau im November.
Dennoch ist es gerade im Gemüsebau sicher nicht angebracht, jetzt in Sphären zu schweben und alles auf sich zukommen zu lassen.
Der Kommentar im November ging zum Beispiel über die Ankündigung von Terminen für die Arbeitnehmerfreizügigkeit weit hinaus. Skizziert wurden darin die zukünftige Situation am Arbeitsmarkt und damit Details im Gebahren zwischen Betriebsleitern und Arbeitnehmern, auf die sich die Betriebe schon heute einstellen sollten. Denn nach wie vor wird es wichtig sein, Leute zu haben, die das Gemüse vom Acker holen.
Dokumentation ist so ein Thema, mit dem man sich sinnvollerweise beschäftigen sollte. Cross Compliance und die verschiedenen Standards des Qualitätsmanagements verlangen einiges ab. Es könnte so sein, wie im Kommentar dieser Ausgabe auf Seite 6 und im Beitrag auf Seite 21, die eine problemfreie Dokumentation versprechen.
Zurücklehnen ist nicht, Sie werden ran müssen an Überlegungen zum künftigen Energieeinsatz, vielleicht auch zum Umstieg auf Energiegewinnung? Also schonmal reinschauen in den Beitrag auf Seite 10, der von Biogas-Erzeugung im Gemüsanbaugebiet handelt.
Erfolgsmodelle sind das, was wir künftig brauchen. Die Gärtnersiedlung Rain am Lech (Seite 42) ist ein Beispiel für ein erfolgreiches Betriebskonzept, zu dem auch ein Gemüsejungpflanzen- und ein Kräuterbetrieb gehören.
Neue Konzepte, die brauchen wir, sagte kürzlich der Leiter der LVG Heidelberg, Christoph Hintze (siehe Januar-Ausgabe). Es kann sein, dass einer sein Glück mit neuen Produkten findet (Seite 50). Für den anderen empfiehlt sich möglicherweise eine andere Aufbereitung (Seite 45), um die Qualität der Produkte zu verbessern. Nur mit Qualität und durch regionalem Bezug können die deutschen Anbauer im Markt bestehen bleiben, sagt Hintze.
Jetzt freuen wir uns zuerst einmal aufs Christkind! Und in einer stillen Stunde unterm Christbaum gute Ideen sofort aufschreiben! Sie fallen einem meist nicht während der Arbeit ein!
Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr wünscht Ihnen
Elke Hormes