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Die Ufos kommen!

Vorsicht Ufo! Wer kennt nicht die sagenumwobenen Schilderungen von „Augenzeugen“, die in den 1960er-Jahren zu viel Science Fiction à la Perry Rhodan gelesen und die unbekannten Flugobjekte (unidentified flying objects) der Außerirdischen am Himmel gesehen haben wollen.
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Jetzt kommen „Ufos“ wieder, und sie haben für die Landwirtschaft sogar einen Nutzen! Einen halben bis einen Meter messen diese unbemannten ferngesteuerten Quadrokopter. Sie sollen circa 70 m über den Feldern schweben, bis zu 80 km schnell. Ihre Aufgabe: Die Erstellung von Feldaufnahmen im sichtbaren und im Infrarotbereich des Lichts.
Spezialisten um Prof. Ruprecht Herbst, Fachgebiet Präzisions-Landwirtschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, nutzen die seit vielen Jahren schon beim Militär bekannten kleinen Flieger mit vier Rotoren, um Daten über den Zustand von Ackerschlägen aus der Luft zu ermitteln. Mit der entsprechenden Software wird aus den Fotografien ein Profil als Basis für die Bodenprobennahme mit dem Ziel bedarfsgerecht Dünger auszubringen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt mit rund 450.000 Euro, weil damit der Düngereintrag in Boden, Wasser und Luft verringert werden kann. Für den Landwirt reduzieren sich damit die Kosten. Denkbar sind die Fotoflieger auch für andere Darstellungsaufgaben in Umwelt- und Naturschutz. Eine missbräuchliche Anwendung muss allerdings ausgeschlossen sein!
Mit dieser „Zukunftsmusik“ steigen wir ein in den neuesten Schwerpunkt Bewässerung und Düngung in dieser Ausgabe auf Seite 10. Ein Beitrag gibt einen Überblick über die aktuelle Bewässerungstechnik. Die Informationen stammen von den vollzählig auf der Landtechnik-Ausstellung Agritechnica erschienenen Herstellerfirmen. Wir informieren über die Möglichkeit, durch Bewässerung einen Mehrertrag bei Zwiebeln zu erzielen (Seite 18) und über einen Langzeit-Versuch zur Düngung mit Stallmist genauso wie über die Bewässerungsdüngung bei Einlegegurken (Seite 24).
In den Berichten über Winter-Tagungen ab Seite 42 wird der „Frust“ der Branche über die 2009 eingefahrenen Niedrig- Preise noch einmal deutlich angesprochen. „Haben allenfalls die Spediteure am Gemüsebau verdient?“, heißt es zum Beispiel in einem Beitrag auf Seite 44. Die Messeberichte ab Seite 52 weisen dennoch mit vielen Tipps und Neuheiten in eine erfolgversprechende Richtung auch für den Gemüsebau.
Was am Anfang des Jahres 2010 Grund zur Sorge gibt, ist das so genannte „Hofladenurteil“. Worum es geht, vermittelt der Kasten auf dieser Seite unten. Im Kommentar auf Seite 6 diskutiert ein Steuerexperte die Folgen dieses Gerichtsurteils.
Bleibt zu hoffen, dass das Frühjahr jetzt mit Riesenschritten Einzug hält! In vielen Teilen Deutschlands „drückt“ der lange Winter mit anhaltenden Schneefällen und fehlenden Sonnenscheinstunden „aufs Gemüt“. Hohe Schäden durch Schneedruck wurden schon aus den Niederlanden gemeldet.