Obst und Gemüse – zehn Portionen am Tag sind besser als fünf
Die Gesundheitskampagne „5 am Tag“ zielt darauf ab, dass in Deutschland die Verbraucher mehr Obst und Gemüse essen – nämlich fünf Portionen am Tag.
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Doch nach neuesten Erkenntnissen von Dagfinn Aune und Mitarbeitern des Imperial College London/GB ist das längst nicht genug. Die britischen Ernährungswissenschaftler empfehlen, die Anzahl der Gemüse- und Obstportionen zu verdoppelt: Zehn Mal am Tag Obst und Gemüse ist jetzt das Gebot der Stunde für den ernährungsbewussten und damit auch gesundheitsbewussten Konsumenten. Sie schätzen, dass durch diese Steigerung des Gemüse- und Obstverzehrs bis zu annähernd 8 Mio. Todesfälle – bedingt durch chronische, ernährungsassoziierte Erkrankungen – jährlich weltweit präventiv verhindert werden könnten. So würde beispielsweise das Risiko für Schlaganfälle und Herzerkrankungen um 33% beziehungsweise 24%, das für Krebs um 13% sinken. Aber das bedeutet konkret, es müssen so um die 800 g – das entspricht den genannten zehn Portionen – Gemüse und Obst täglich konsumiert werden.
Zu diesem Ergebnis kommen die Forscher durch eine von ihnen durchgeführte Meta-Studie, bei der insgesamt die Daten von 95 Einzelstudien und damit von circa 2 Mio. Studienteilnehmer ausgewertet wurden. Zu den Gemüsearten, die die Forscher besonders empfehlen, gehören grünes Blattgemüse wie Spinat und Blattsalate sowie Brassica-Gemüse – hier vorzugsweise Brokkoli, Blumen- und Rosenkohl – aber auch Möhren, Gemüsepaprika und grüne Bohnen.
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