Gemüse und Co. beugen Entzündungen vor
Etwa 30% der Menschen weltweit haben Übergewicht oder sind fettleibig und das betrifft nicht nur Industrieländer, sondern auch Schwellen- und Entwicklungsländer. So ist allein in Deutschland über die Hälfte der Erwachsenen übergewichtig, fast ein Viertel sogar krankhaft übergewichtig (adipös). Bedenklich ist zudem, dass bereits 15% der Kinder und Jugendlichen zu viel wiegen und 6% adipös sind.
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Übergewicht und Adipositas sind Mitursachen für die Entwicklung chronischer Krankheiten wie Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Probleme. Denn die körpereigenen Fettdepots setzen Botenstoffe frei, die entzündliche Prozesse im Körper fördern.
So treten bei übergewichtigen Menschen häufig erhöhte Entzündungsmarker- Werte im Blut auf und sie sind somit ein Indikator für ein erhöhtes Risiko, an diesen chronischen Krankheiten zu erkranken. Auf Grund der steigenden Prävalenz von Übergewicht und Fettleibigkeit und den damit verbundenen Folgeerkrankungen entstehen zudem beträchtliche Kosten für das Gesundheits- und Sozialsystem.
Jetzt konnte aber eine Meta-Analyse, bei der insgesamt 29 Einzelstudien ausgewertet wurden, nachweisen, dass die Übergewichtigen selbst alleine durch ihren Ernährungsstil ihr Entzündungsmarkerprofil deutlich verbessern und damit ihr Erkrankungsrisiko minimieren können. Solche Entzündungsmarker sind unter anderem das C-reaktive Protein oder das Interleukin-6, die beide stark vermindert waren, wenn sich die Probanden mit einer pflanzenbetonten Diät ernährten. Unter einer pflanzenbetonten Diät wird eine vor allen Dingen auf pflanzlichen Lebensmitteln ausgerichtete Ernährung verstanden, wie natürlich Gemüse, aber auch Hülsenfrüchte, Getreide und Obst.
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