Stress wirkt sich positiv auf die Antioxidanziengehalte in Kohlrabi und Radies aus
Dass sich Stress positiv auswirken kann, haben Wissenschaftler der Humboldt-Universität zu Berlin in einer Gemüse-Studie herausgefunden. Sie setzten Kohlrabi und Radies jeweils über bestimmte Zeiträume veränderten Lichtspektren aus, um zu testen, welche Wirkung der Stressfaktor Licht auf das Gemüse hat.
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Für ihre Versuche nutzten die Forscher verschiedene Farbfolien (rot, grün, gelb, farblos), unter denen sie das Gemüse wachsen ließen. Es wurde den veränderten Lichtspektren nicht kontinuierlich, sondern nur kurzzeitig und in unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Pflanzen ausgesetzt.
Das Ergebnis ist bei beiden Gemüsearten ähnlich: Die veränderten Lichtspektren beeinflussten den Gehalt an Antioxidanzien (Riboflavin) und Zucker in den Speicherorganen. Die höchsten Gehalte in Kohlrabi wurden unter der grünen Folie gefunden, sogar 5-fach höher als bei den Kontrollen ohne Folien. Bei Radies wurde die höchste Menge an Riboflavinen unter roter Folie festgestellt. Auch der Gehalt an Ascorbinsäure (Vitamin C) war bei Radies unter der roten Folie am höchsten. Die Wirkung von Licht war nicht in jedem Entwicklungsstadium gleich. Antioxidanzien und Vitamin C wird vor allem nachgesagt, dass sie gegen Krebs wirksam sein sollen. Gemüse ist und bleibt gesund, auch schon in kleinen Mengen.
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