Verzehr der Bittergurke schützt auch vor Brustkrebs
Die Bittergurke (Momordica charantia) gehört zu der Familie der Cucurbitaceae. Die gurkenähnlichen, genoppten Gemüsefrüchte sind anfangs grün und färben sich dann im reifen Zustand orange-gelb. Die Bittergurke gilt in Asien, Afrika und Zentralamerika traditionell als Naturheilmittel gegen Diabetes. Auch in Deutschland wird die Bittergurke für Nahrungsergänzungsmittel und als diätetisches Lebensmittel für Diabetiker verwendet. Zudem ist auch bekannt, dass Linolensäuren im Samen der Bittermelone bei verschiedenen Krebszellen zum Zelltod führen.
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Nun gehen US-Wissenschaftler der Saint Louis University davon aus, dass die Bittergurke auch vor Brustkrebs schützen kann, die mit schätzungsweise 75.200 Neuerkrankungen im Jahr mit Abstand häufigste Krebserkrankung der Frau. Etwa eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Im Laborversuch konnten Ratna B. Ray und Mitarbeiter nachweisen, dass ein Extrakt aus der Bittergurke das Wachstum und die Teilung von Brustkrebszellen deutlich hemmt. Dies wurde bei in vitro-Versuchen mit Brustkrebszellen ermittelt. Dieses erfolgversprechende Ergebnis muss jetzt im Tiermodell und in humanen Interventionsstudien bestätigt werden. Erst dann kann das Bittergurkenextrakt bei der Brustkrebsprävention beispielsweise als Nahrungsmittelzusatz eingesetzt werden. Die Wissenschaftler vermuten, dass es sich bei dem Zelltodauslösenden Metabolit jedoch nicht um Linolensäure, sondern um ein bestimmtes Protein – MCP30 – im Samen der Bittergurke handelt. Zudem deuten die Untersuchungen darauf hin, dass das Bittergurkenextrakt die Signalübertragungswege beeinflusst, über die der Tod von Brustkrebszellen ausgelöst wird.
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