Knoblauchsland
Tag der offenen Tür „Gemüse und mehr“ – Tradition und Moderne
„Das Knoblauchsland ist weit mehr als Gemüseanbau. Hier trifft Tradition auf Moderne. Hier punkten Landschaft und Natur genauso wie die hohe Wirtschaftskraft.“ So erläuterte Michael Brückner, Kreisobmann und erster Vorsitzender des Gemüseerzeugerverbandes, das diesjährige Motto des Tages der offenen Tür im Knoblauchsland.
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Bei der Eröffnung der Veranstaltung zeigte sich das Selbstbewusstsein der Gemüseproduzenten. Aber auch die täglichen Probleme wurden nicht verschwiegen.
„Die Knoblauchsländer haben ihre eigenständige Kultur bewahrt. Sie pflegen ihre Kirchweihen und die eigene Theatergruppe. Das Knoblauchsland ist eine Marke in Bayern und in Süddeutschland und genießt großes Vertrauen bei den Verbrauchern. Eine hohe Qualität und der Tag der offenen Tür tragen dazu bei.“
Brückner hält grünes Wachstum in Form von mehr Gewächshausflächen für notwendig. „Wenn wir nicht wachsen, werden wir verschwinden.“ Es ist ein ständiger Kampf darum, die Anbauflächen zu erhalten. Die „Knoblauchsländer“ verschließen sich nicht dem Bau der Stadtumlandbahn, die den Ballungsraum mit den Erlangen und Herzogenaurach besser verbinden soll. Die eventuelle Westanbindung des Flughafens ist mit ihnen allerdings nicht zu machen.
Brückners Wunsch außerdem: „Wenn die Hallertau schon eine eigene Raststätte und ein Autobahnkreuz hat, sollte doch wenigstens ein braunes Hinweisschild auf das Knoblauchsland hinweisen, oder der Parkplatz „Weißer Graben“ umbenannt werden.
Günter Gloser, MdB, Staatsminister für Europa a. D., sprach in seinem Grußwort die Ängste der Bevölkerung an, das Knoblauchsland sei bald ein einziges riesiges Gewächshaus. Ein Gleichgewicht zwischen großen, spezialisierten Betrieben und der kleinteiligen Landwirtschaft müsse gefunden werden.
Fachleute und Laien konnten beim anschließenden Rundgang durch den Betrieb „höflergemüse“, Nürnberg-Schnepfenreuth, einen Eindruck von moderner Gemüseproduktion gewinnen. Familie Höfler, Gastgeber der Eröffnungsveranstaltung, gab engagiert Einblick in ihr Wirtschaften.
Die Besucher sahen danach sicher den steten Gewächshauszuwachs in ihrem Anbaugebiet mit anderen Augen.
„höflergemüse“: Ein Familienbetrieb entwickelt sich
Schon bei früheren Betriebsbesichtigungen (siehe »Gemüse« Nr. 5/2006 und Nr. 8/2009) zeichnete es sich ab: Der Familienbetrieb Höfler, Nürnberg-Schnepfenreuth, wird nicht unter den drei Brüdern, aufgeteilt, sondern gemeinschaftlich geführt werden. Genauso ist es gekommen. 2011 wurde die Höfler Gemüse GbR gegründet. Die Gesellschafter sind Peter Höfler senior, Elisabeth Höfler und die Söhne Thomas, Simon sowie Peter Höfler junior.
Die Gesellschafter haben eine klare Aufgabenteilung. Simon Höflers Aufgabe ist die Vermarktung. Thomas Höflers Zuständigkeitsbereich sind die Gewächshäuser (2,5 ha). Peter Höfler junior kümmert sich um die Freilandproduktion (19,5 ha). Die Eltern Elisabeth und Peter Höfler verkaufen täglich am Nürnberger Großmarkt die produzierten Erzeugnisse. Der Anbau von Topfkräutern und die Büroarbeit bewältigen die Ehefrauen zweier Söhne, Anja und Karin Höfler.
Derzeit ist der Betrieb 22 ha groß (12 ha Eigentum, 10 ha Pacht). Im Freiland bauen Höflers bis zu dreißig verschiedene Gemüsearten an. Neben Gurken und Tomaten werden in den Gewächshäusern auch Rucola, Feldsalat und Radies produziert. Etwa zwanzig Topfkräuterarten auf Ebbe-Flut-Tischen ergänzen das Sortiment.
Derzeit werden 14 Festangestellte und etwa dreißig Saison-Arbeitskräfte beschäftigt.
Die produzierten Gemüsearten werden am Großmarkt Nürnberg vermarktet. Außerdem werden Großhändler, verschiedene Ladenketten, der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und der Münchener Großmarkt beliefert. Für den Transport stehen drei Lkw, ein Kofferanhänger und zwei Kleintransporter zur Verfügung.
Familie Höfler setzt auf Frische, Qualität und Umweltschonung. Der Betrieb ist deshalb GlobalGap zertifiziert. Regenwasser wird gespeichert, Nährstoffe werden aufbereitet und wieder verwendet. Die Heizung gewährleisten ein Öl- und Gaskessel, und seit 2008 liefert zusätzlich ein Blockheizkraftwerk Energie. Dessen Abwärme wird in den eigenen Gewächshäusern genutzt, der erzeugte Strom in das örtliche Versorgungsnetz eingespeist.
„Die Knoblauchsländer haben ihre eigenständige Kultur bewahrt. Sie pflegen ihre Kirchweihen und die eigene Theatergruppe. Das Knoblauchsland ist eine Marke in Bayern und in Süddeutschland und genießt großes Vertrauen bei den Verbrauchern. Eine hohe Qualität und der Tag der offenen Tür tragen dazu bei.“
Brückner hält grünes Wachstum in Form von mehr Gewächshausflächen für notwendig. „Wenn wir nicht wachsen, werden wir verschwinden.“ Es ist ein ständiger Kampf darum, die Anbauflächen zu erhalten. Die „Knoblauchsländer“ verschließen sich nicht dem Bau der Stadtumlandbahn, die den Ballungsraum mit den Erlangen und Herzogenaurach besser verbinden soll. Die eventuelle Westanbindung des Flughafens ist mit ihnen allerdings nicht zu machen.
Brückners Wunsch außerdem: „Wenn die Hallertau schon eine eigene Raststätte und ein Autobahnkreuz hat, sollte doch wenigstens ein braunes Hinweisschild auf das Knoblauchsland hinweisen, oder der Parkplatz „Weißer Graben“ umbenannt werden.
Günter Gloser, MdB, Staatsminister für Europa a. D., sprach in seinem Grußwort die Ängste der Bevölkerung an, das Knoblauchsland sei bald ein einziges riesiges Gewächshaus. Ein Gleichgewicht zwischen großen, spezialisierten Betrieben und der kleinteiligen Landwirtschaft müsse gefunden werden.
Fachleute und Laien konnten beim anschließenden Rundgang durch den Betrieb „höflergemüse“, Nürnberg-Schnepfenreuth, einen Eindruck von moderner Gemüseproduktion gewinnen. Familie Höfler, Gastgeber der Eröffnungsveranstaltung, gab engagiert Einblick in ihr Wirtschaften.
Die Besucher sahen danach sicher den steten Gewächshauszuwachs in ihrem Anbaugebiet mit anderen Augen.
„höflergemüse“: Ein Familienbetrieb entwickelt sich
Schon bei früheren Betriebsbesichtigungen (siehe »Gemüse« Nr. 5/2006 und Nr. 8/2009) zeichnete es sich ab: Der Familienbetrieb Höfler, Nürnberg-Schnepfenreuth, wird nicht unter den drei Brüdern, aufgeteilt, sondern gemeinschaftlich geführt werden. Genauso ist es gekommen. 2011 wurde die Höfler Gemüse GbR gegründet. Die Gesellschafter sind Peter Höfler senior, Elisabeth Höfler und die Söhne Thomas, Simon sowie Peter Höfler junior.
Die Gesellschafter haben eine klare Aufgabenteilung. Simon Höflers Aufgabe ist die Vermarktung. Thomas Höflers Zuständigkeitsbereich sind die Gewächshäuser (2,5 ha). Peter Höfler junior kümmert sich um die Freilandproduktion (19,5 ha). Die Eltern Elisabeth und Peter Höfler verkaufen täglich am Nürnberger Großmarkt die produzierten Erzeugnisse. Der Anbau von Topfkräutern und die Büroarbeit bewältigen die Ehefrauen zweier Söhne, Anja und Karin Höfler.
Derzeit ist der Betrieb 22 ha groß (12 ha Eigentum, 10 ha Pacht). Im Freiland bauen Höflers bis zu dreißig verschiedene Gemüsearten an. Neben Gurken und Tomaten werden in den Gewächshäusern auch Rucola, Feldsalat und Radies produziert. Etwa zwanzig Topfkräuterarten auf Ebbe-Flut-Tischen ergänzen das Sortiment.
Derzeit werden 14 Festangestellte und etwa dreißig Saison-Arbeitskräfte beschäftigt.
Die produzierten Gemüsearten werden am Großmarkt Nürnberg vermarktet. Außerdem werden Großhändler, verschiedene Ladenketten, der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und der Münchener Großmarkt beliefert. Für den Transport stehen drei Lkw, ein Kofferanhänger und zwei Kleintransporter zur Verfügung.
Familie Höfler setzt auf Frische, Qualität und Umweltschonung. Der Betrieb ist deshalb GlobalGap zertifiziert. Regenwasser wird gespeichert, Nährstoffe werden aufbereitet und wieder verwendet. Die Heizung gewährleisten ein Öl- und Gaskessel, und seit 2008 liefert zusätzlich ein Blockheizkraftwerk Energie. Dessen Abwärme wird in den eigenen Gewächshäusern genutzt, der erzeugte Strom in das örtliche Versorgungsnetz eingespeist.
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