Industrieverband Agrar (IVA): In Deutschland wird weniger Stickstoff eingesetzt
Die deutschen agrochemischen Firmen des Industrieverband Agrar e. V. (IVA) blicken zufrieden auf die letzte Saison zurück. Der Netto- Inlandsumsatz mit Pflanzenschutzmitteln stieg 2011 im Vergleich zu 2010 um 2,9 % auf ein Marktvolumen von 1,291 Mrd. €. Davon entfielen 577 Mio. € (+6,9 %) auf Herbizide, 497 Mio. € (-1,8 %) auf Fungizide, 142 Mio. € (+2,9 %) auf Insektizide und 75 Mio. € (+5,6 %) auf sonstige Pflanzenschutzmittel.
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Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich der weltweite Verbrauch an Stickstoff in der Düngesaison 2010/11 (Juli bis Juni) um 2,6 %. Der Verbrauch an Phosphat (9 %) und Kali (18 %) legte zu.
Im Unterschied zur globalen Entwicklung ist der Inlandsabsatz stickstoffhaltiger Düngemittel in der laufenden Düngesaison (Juli 2011 bis April 2012) im Vergleich zum Vorjahr um etwa 10 % zurückgegangen. Mit Blick auf die gesellschaftliche Akzeptanz moderner Landwirtschaft betonte IVA-Präsident Jachmann, dass in der Diskussion um Pflanzenschutz die Risiken überbetont, der Nutzen hingegen leichtfertig übersehen werde. Er verwies dabei auf die ersten Ergebnisse eines Forschungsvorhabens an der Humboldt-Universität zu Berlin, das der IVA seit 2011 fördert.
Die Wissenschaftler haben dort berechnet, dass ein vollständiger Verzicht auf Fungizide im Kartoffelanbau hierzulande zu Ernteverlusten führen würde, die dem jährlichen Kartoffelverzehr von 60 Mio. Menschen entsprechen. Ohne Fungizide stiegen zudem die Emissionen je produzierter Tonne Weizen um etwa 13 %, so die Berechnungen.
Im Unterschied zur globalen Entwicklung ist der Inlandsabsatz stickstoffhaltiger Düngemittel in der laufenden Düngesaison (Juli 2011 bis April 2012) im Vergleich zum Vorjahr um etwa 10 % zurückgegangen. Mit Blick auf die gesellschaftliche Akzeptanz moderner Landwirtschaft betonte IVA-Präsident Jachmann, dass in der Diskussion um Pflanzenschutz die Risiken überbetont, der Nutzen hingegen leichtfertig übersehen werde. Er verwies dabei auf die ersten Ergebnisse eines Forschungsvorhabens an der Humboldt-Universität zu Berlin, das der IVA seit 2011 fördert.
Die Wissenschaftler haben dort berechnet, dass ein vollständiger Verzicht auf Fungizide im Kartoffelanbau hierzulande zu Ernteverlusten führen würde, die dem jährlichen Kartoffelverzehr von 60 Mio. Menschen entsprechen. Ohne Fungizide stiegen zudem die Emissionen je produzierter Tonne Weizen um etwa 13 %, so die Berechnungen.
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