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Ukraine-Krieg

Belastungen auch für Obst- und Gemüsegärtner

Kein Tag vergeht ohne Dutzende von Meldungen zu den Kriegsgeschehnissen in der Ukraine, einen Krieg, der unser Weltbild und unsere gefühlte Sicherheit innerhalb kürzester Zeit auf den Kopf gestellt hat.

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Es geht in allererster Linie darum, alles zu tun, was das menschliche Leid in dem Land mindert und was zu einem baldigen Ende des unmenschlichen Kriegs beitragen könnte. Die Folgen beschränken sich schon jetzt nicht auf diese Region, sondern gefährden die Lebensmittelversorgung in vielen Teilen der Welt.

Wie viele andere Marktplayer, schaut auch die genossenschaftliche Obst- und Gemüsewirtschaft in Baden-Württemberg (BWGV) mit Sorge auf die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine. Die gesamte Obst- und Gemüseproduktion ist sehr energieintensiv, beim Unterglasanbau ebenso wie bei der gekühlten und klimatisierten Lagerung von Obst und Gemüse. Dies stellte Dr. Roman Glaser, Präsident des BWGV, bei der digitalen Pressekonferenz der baden-württembergischen Obst-, Gemüse- und Gartenbau-Genossenschaften heraus.

Hinzu kommen die Preisentwicklung bei Dünge- und Pflanzenschutzmitteln und deren aufgrund gestörter Lieferketten eingeschränkten Verfügbarkeit sowie die zunehmend hohen Transportkosten. Immer mehr Spediteure könnten angesichts hoher Spritpreise nicht mehr kostendeckend fahren.

Die Belastungen durch den Krieg in der Ukraine treffen die Branche zu einer Zeit, in der sie nach zwei Jahren Corona-Pandemie ohnehin mit großen Herausforderungen zu kämpfen hatte. Hinzu kamen 2021 auch witterungsbedingte Schwierigkeiten, vor allem das ungewöhnlich kalte Frühjahr, gefolgt von einem dunklen und nassen Mai. Höhere Verbraucherpreise sind aufgrund dieser Umstände zu erwarten.