Weg mit dem Tabu!
Egal ob Depressionen, Burnout oder sogar Suizid - psychische Probleme sind immer noch Tabuthemen. Doch warum eigentlich? Mittlerweile ist es doch allgemein bekannt, dass es die Krankheiten gibt und man sie auch behandeln kann.
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Gerade Menschen in der Landwirtschaft sind doppelt so häufig von einem Burnout betroffen wie der Rest der Bevölkerung, zeigt eine Studie aus der Schweiz. Das sind unglaubliche Zahlen, aber irgendwie auch nachvollziehbar. Landwirte stehen vor immer größeren Herausforderungen: Körperliche Erschöpfung, kaum Erholung von der Arbeit, höhere Investitionen, gesellschaftlicher Druck und zunehmende staatliche Vorgaben. Wenn dann noch Bedenken zur Hofnachfolge oder Konflikte in der Familie dazu kommen, ist auch ein Landwirt überlastet. Sowohl körperlich als auch psychisch. Und das ist einfach nur menschlich.
Wichtig dabei ist, sich jemandem anzuvertrauen und zu reden. Das sagen auch Experten von Beratungsstellen. Egal ob es eine vertraute Person aus der Familie oder dem Freundeskreis ist oder ein Helfer am Sorgentelefon, man sollte seine Probleme teilen. Oft ist genau das der Punkt. Jeder denkt: „Ich muss stark sein, darf keine Schwäche zeigen und schon gar keine Probleme haben” und schweigt deshalb. Jedoch sollte man sich rechtzeitig Hilfe suchen, denn so kann geholfen werden. Also: Aufräumen mit solchen Tabuthemen und über Probleme sprechen. Nur das hilft. Mehr erfahren Sie in unserem Titelthema, in dem unter anderem Studien dazu vorgestellt werden und eine Expertin des Sorgentelefons berichtet.
Ihre Melina Kesel
Redakteurin
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