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Editorial

Packen wir es an!

Wenn Sie dieses Heft in der Hand halten, ist es rund vier Wochen her, dass ein Pottwal mit 22kg Plastikmüll im Magen an der sardischen Küste geborgen wurde. Man könnte jetzt sagen: Ja gut, einer. Wie oft kommt es denn schon vor, dass so etwas passiert?

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Leider ist dieser Wal nicht der erste, sondern einer von vielen Fällen weltweit und somit längst keine Ausnahme mehr. Plastik ist ein Problem. Und eines, das uns alle angeht – Verbraucher, Handel, Produzent und Politik gleichermaßen.

Nichtsdestotrotz muss man aufpassen, denn gerade beim Thema Verpackungen ist nicht immer alles umweltfreundlich, wo umweltfreundlich draufsteht oder vermeintlich drinsteckt. Da ist noch viel Forschung nötig, um wirkliche Alternativen auf den Weg zu bringen, die dann auch bezahlbar sind. Es hilft nämlich keinem Gemüseerzeuger, wenn die Verpackung zwar ökologisch wertvoll, aber alles andere als ökonomisch sinnvoll ist.

Denn vergessen darf man dabei nicht, dass am Ende der Kunde das Zepter in der Hand hat. Sowohl Preis als auch das Äußere sind Teil der Kaufentscheidung. Deshalb gilt es, beim Thema Verpackung dringend passende Lösungen für alle zu finden. Denn gestrandete Wale sollten nicht zum Alltag und verhärtete Fronten zwischen Handel, Erzeuger, Kunde und Politik nicht zur Normalität werden. Wenn wir alle nur einen kleinen Beitrag leisten, können wir in der Gesamtheit doch einiges erreichen. Für die Natur und uns.

Julia Appel
Redakteurin
redaktion@gemuese-online.de