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Studie

Gemüse ist nicht nur ein Nahrungsmittel

Zahlreiche epidemiologische Studien belegen, dass der erhöhte Verzehr an Gemüse das Auftreten chronisch-degenerativer Erkrankungen des Menschen wie Krebs und koronare Herzkrankheiten vermindert. Das gilt für Gemüse generell, aber auch für Gemüse-Familien wie Brassica-Gemüse, Allium-Arten, Leguminosen oder auch Arten wie die Tomate.
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Humanstudien belegen jedoch, dass erst mit einer deutlich erhöhten Verzehrsmenge an beispielsweise glucosinolat-, flavonoid- oder carotinoidreichem Gemüse, zum Beispiel Brokkoli, Zwiebel und Tomate, gesundheitsfördernde Wirkungen auftreten. Auch trotz zahlreicher Kampagnen, die bekannteste dürfte „5 am Tag“ sein, liegt der Gemüsekonsum der Deutschen noch deutlich unter der empfohlenen Menge von täglich 375 g, wie sie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung genannt wird. Woran liegt das? Was sind die Gründe für den relativ geringen Gemüsekonsum in Deutschland? Dies ist vor dem Hintergrund zunehmender Berufstätigkeit besonders bei Frauen, der steigenden Zahl an Single-Haushalten und der wachsenden Überalterung der Bevölkerung in der westlichen Gesellschaft zu sehen. Immer weniger Verbraucher wollen ihre Zeit mit aufwendigem Kochen verbringen.

Zudem bringt die Jobkultur in den industrialisierten Ländern es mit sich, dass immer mehr Menschen ihren Hunger mit kleinen Happen zwischendurch stillen. Regelmäßige Mahlzeiten im Familien- oder Freundeskreis werden zur Ausnahme. Was bietet sich also mehr an als das Mini-Gemüse. Diese Minis sind gut als Snack nebenbei geeignet, und wir – jedenfalls einige der Konsumenten, die immer in Eile sind, nicht viele kochen wollen und so nebenbei Naschen – sind genau die Zielgruppe für dieses Naschgemüse. Und da stellt sich gar nicht die Frage, wie letztens bei RTL Aktuell anlässlich der Fruit Logistica diskutiert, ob Minis die gesündere Variante sind als ihr großes Pendant, sondern die Tatsache, dass Mini-Tomaten, Mini-Paprika oder auch Mini-Gurken einfach nebenbei gegessen werden können, trägt einfach dazu bei, dass mehr Gemüse konsumiert wird. Das ist doch das Entscheidende!