Studie:
Gemüse ist nicht nur ein Nahrungsmittel
Rutin – ein Pflanzenstoff hemmt die Blutgerinnung
- Veröffentlicht am
Rutin gehört zu den Flavonoiden, einer Gruppe von sekundären Pflanzenstoffen, die vor allen Dingen durch ihre antioxidative Wirkung bekannt sind. Rutin kommt unter anderem in Buchweizen und Himbeeren vor, aber auch in Gemüse wie Paprika und Knoblauch sowie in diversen Kräutern, zum Beispiel Petersilie, Pfefferminze, Johanniskraut und Gewürzfenchel.
In einem Screening mit annähernd 5.000 pflanzlichen Stoffen am Bostoner Beth Israel Deaconess Medical Center konnte die Arbeitsgruppe von R. Flaumenhaft eine überraschende Wirkung von Rutin nachweisen: Rutin hemmt die Blutgerinnung und verhindert so die Entstehung von Blutgerinnseln. Dabei ist die hemmende Wirkung des Rutins sehr spezifisch ausgeprägt. Es reduziert die Aktivität des Enzyms Proteindisulfid-Isomerase, ein wesentlich an der Blutgerinnung beteiligtes Enzym. Die durch Rutin induzierte Hemmung der Proteindisulfid-Isomerase setzt aber nur ein, wenn sich dieses Enzym im Blut befindet, also dort, wo die anti-thrombotische Wirkung erwünscht ist. Im Zellgewebe dagegen wird die Aktivität der Proteindisulfid-Isomerase durch Rutin nicht beeinflusst.
Im Mausmodell konnte die Forschergruppe bereits nachweisen, dass Rutin einer Thrombose-Entwicklung entgegenwirkt. Denn auch nach der Darmpassage entfaltete das oral verabreichte Rutin seine blutgerinnungshemmende Wirkung. In klinischen Humanstudien muss nun geprüft werden, ob nicht zukünftig neuartige blutgerinnungshemmende Mittel aus dem natürlichen, pflanzenbasierten Rutin entwickelt werden können. Rutin würde dann sowohl prophylaktisch als auch ergänzend therapeutisch bei Herz-und Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen und Embolien eingesetzt werden, und könnte somit Menschen aus verschiedenen Risikogruppen wie Diabetikern oder Herz-Kreislauf-Patienten helfen.
In einem Screening mit annähernd 5.000 pflanzlichen Stoffen am Bostoner Beth Israel Deaconess Medical Center konnte die Arbeitsgruppe von R. Flaumenhaft eine überraschende Wirkung von Rutin nachweisen: Rutin hemmt die Blutgerinnung und verhindert so die Entstehung von Blutgerinnseln. Dabei ist die hemmende Wirkung des Rutins sehr spezifisch ausgeprägt. Es reduziert die Aktivität des Enzyms Proteindisulfid-Isomerase, ein wesentlich an der Blutgerinnung beteiligtes Enzym. Die durch Rutin induzierte Hemmung der Proteindisulfid-Isomerase setzt aber nur ein, wenn sich dieses Enzym im Blut befindet, also dort, wo die anti-thrombotische Wirkung erwünscht ist. Im Zellgewebe dagegen wird die Aktivität der Proteindisulfid-Isomerase durch Rutin nicht beeinflusst.
Im Mausmodell konnte die Forschergruppe bereits nachweisen, dass Rutin einer Thrombose-Entwicklung entgegenwirkt. Denn auch nach der Darmpassage entfaltete das oral verabreichte Rutin seine blutgerinnungshemmende Wirkung. In klinischen Humanstudien muss nun geprüft werden, ob nicht zukünftig neuartige blutgerinnungshemmende Mittel aus dem natürlichen, pflanzenbasierten Rutin entwickelt werden können. Rutin würde dann sowohl prophylaktisch als auch ergänzend therapeutisch bei Herz-und Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen und Embolien eingesetzt werden, und könnte somit Menschen aus verschiedenen Risikogruppen wie Diabetikern oder Herz-Kreislauf-Patienten helfen.
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