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Spargelsaison 2023

Pfalzmarkt eG zieht positivere Bilanz als 2022

Nachdem die letztjährige Saison – aufgrund der ruinösen Erzeugerpreise – desaströs für den heimischen Spargelanbau verlaufen ist, kann Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG für 2023 eine wesentlich positivere Bilanz ziehen. Einen wichtigen Anteil an dieser Marktentwicklung hatte der Lebensmitteleinzelhandel (LEH), der – wie der Leiter des Spargelbüros bei Pfalzmarkt eG, Hugo Da Mota, erklärt – „rechtzeitig zum Saisonbeginn und auch kontinuierlich über die Saison hinweg auf die durchweg sehr hohen Qualitäten aus der Pfalz zugegriffen hat“!

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„Erntefrisch aus der Pfalz“ ist in der diesjährigen Spargelsaison sehr gut bei den Partnern im LEH sowie bei Großmärkten angekommen. Die 120 aktiven Pfalzmarkt-Erzeuger leisten – im Team mit den rund 200 Mitarbeitern der Handelsplattform in Mutterstadt – alles Menschenmögliche, damit die Frischevorteile verlässlich und auf kürzestem Weg bei den Verbrauchern ankommen.
„Erntefrisch aus der Pfalz“ ist in der diesjährigen Spargelsaison sehr gut bei den Partnern im LEH sowie bei Großmärkten angekommen. Die 120 aktiven Pfalzmarkt-Erzeuger leisten – im Team mit den rund 200 Mitarbeitern der Handelsplattform in Mutterstadt – alles Menschenmögliche, damit die Frischevorteile verlässlich und auf kürzestem Weg bei den Verbrauchern ankommen.Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG
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Der Vergleich der zentralen Kennzahlen mit dem Vorjahr zeigt, dass Deutschlands Marktführer für selbsterzeugtes Obst und Gemüse das Spargelgeschäft stabilisieren konnte: Die Gesamtabsatzmenge bei weißem Spargel und Grünspargel ist von rund 767.000 kg (2022) auf etwas mehr als 871.000 kg gestiegen. Während die Anbaufläche nahezu konstant geblieben ist, erhöhte sich der Warenumsatz mit dem leckeren Stangengemüse auf 4,21 Mio. Euro. 2022 betrug der Umsatz etwas mehr als 3 Mio. Euro.

Hohe Kosten bei Löhnen und Betriebsmitteln bremsen Euphorie

Was den positiven Trend und die Ertragslage für die Erzeuger trübt, sind die Preiserhöhungen bei Löhnen und Betriebsmitteln: Der Kostendruck, der – angesichts der Mindestlohnerhöhungen sowie der explodierenden Preise für Diesel, Dünger und Verpackungen etc. – auf den Erzeugerbetrieben von Pfalzmarkt eG seit 2022 lastet, ist weiterhin anhaltend hoch. Ob und inwieweit die einzelnen Spargelerzeuger unter dem Strich von den positiven Trends beim Spargelabsatz profitieren konnten, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt des Saisonverlaufs noch nicht einschätzen.

Gute Vorzeichen: Top-Qualitäten und ein relativ früher Saisonstart

Da Pfalzmarkt eG 2022 die Spargelsaison wegen des massiven Preisverfalls bereits Mitte Juni beenden musste, hatten die mehrjährigen Spargelkulturen ausreichend Zeit sich zu regenerieren. Ein milder Winter in Deutschlands größter Anbauregion für Frischgemüse sorgte für frühzeitiges Wachstum. Im Vergleich zum Vorjahr begannen die 23 Spargelerzeuger bei Pfalzmarkt eG nur einen Tag später mit der Ernte.

Witterung und Warenverfügbarkeit passten zur Nachfrage

Eine wichtige Rolle für die positive Marktentwicklung spielten aus Sicht des Spargelexperten bei Pfalzmarkt eG „die weitere Witterung und die Warenverfügbarkeit“. Aufgrund der ungewöhnlich kalten Temperaturen im April und Mai war das Wachstum beim wärmeliebenden Spargel verhalten. Hugo Da Mota erklärt: „Relativ kleine Erntemengen von fünf bis sieben Tonnen täglich passten sehr gut zu der noch etwas verhaltenen Verbrauchernachfrage am Saisonanfang! Wichtig für die Kundenzufriedenheit war, dass wir die Nachfrage unserer Partner gut bedienen konnten. Die Mengen und Preise haben ebenfalls gut gepasst!“ Als Mitte bis Ende Mai das Wetter in der Pfalz wärmer wurde, kam Bewegung in den Markt. Die erhöhten Erntemengen – der Tageshöchstwert lag bei 27 Tonnen – setzten die Erzeugerpreise unter Druck. Auch jetzt passten Erntemengen und die erhöhte Verbrauchernachfrage.

Schwieriger Ausblick: 2024 werden die Karten neu gemischt!

Hugo Da Mota sagt: „2022 war die Situation bei Grünspargel besonders katastrophal, 2023 verzeichnen wir eine leichte Erholung. Von den 871.000 kg beim Gesamtabsatz wurden etwa 92 Prozent weißer Spargel und 8 Prozent grüner Spargel vermarktet!“

Für Weiß- und Grünspargel hat Pfalzmarkt eG über die Saison jeweils drei Klassen und insgesamt 23 unterschiedliche Kalibrierungen angeboten. Die Belieferung des LEH wurde nach der 23. Kalenderwoche beendet. 

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