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Verbundvorhaben FiniTo

Den Weg für eine torfreduzierte Zukunft bereiten

Das Projekt „Fachinformation für Gartenbaubetriebe zur Umstellung auf torffreie und torfreduzierte Kultursubstrate“, kurz FiniTo, ist gestartet. FiniTo ist ein nationales Verbundvorhaben, bei dem das übergeordnete Ziel der Wissenstransfer in Bezug auf Torfreduktion ist. Dafür haben sich fünf Institutionen zusammengeschlossen, die gemeinsam das Ziel verfolgen, Gartenbaubetriebe für die Verwendung torfreduzierter oder torffreier Kultursubstraten zu motivieren und sie zu einer Umstellung zu befähigen, ohne dass ihre Wettbewerbsfähigkeit geschwächt wird.

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Appel
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Der Abbau von Torf setzt in den Mooren gespeicherten Kohlenstoff als Treibhausgase frei, die zur Erwärmung der Erdatmosphäre beitragen. Um einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten (Klimaschutzprogramm 2030, Klimaschutzplan 2050), sind zusätzliche Maßnahmen zum Ausbau des Moorschutzes vorgesehen. Damit einhergehend wird in Deutschland bis 2030 eine weitgehende Reduzierung des Torfanteils in gärtnerischen Kultursubstraten angestrebt. Dabei setzt die Bundesregierung auf Freiwilligkeit und fördert deutschlandweit Forschungsprojekte, Modell- und Demonstrationsvorhaben sowie Verbundvorhaben. Auf der Grünen Woche in Berlin ist das Verbundprojekt FiniTo mit der Übergabe des Bewilligungsbescheids durch Silvia Bender, Staatssekretärin des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), offiziell gestartet. 

Das beinhaltet das Projekt

Das Projekt „Fachinformation für Gartenbaubetriebe zur Umstellung auf torffreie und torfreduzierte Kultursubstrate“, kurz FiniTo, ist ein nationales Verbundvorhaben, bei dem das übergeordnete Ziel der Wissenstransfer in Bezug auf Torfersatz ist. Sowohl über digitale Lehrformate, als auch durch eine betriebsindividuelle Begleitung soll das Wissen seinen Weg in die Praxis finden. Dafür haben sich fünf Institutionen zusammengeschlossen, die gemeinsam das Ziel verfolgen, Gartenbaubetriebe für die Verwendung torfreduzierter oder torffreier Kultursubstraten zu motivieren und sie zu einer Umstellung zu befähigen, ohne dass ihre Wettbewerbsfähigkeit geschwächt wird. Zusätzlich zu den fünf Regionalstellen sind drei überregional agierende Querschnittsstellen eingerichtet worden, welche eine besondere Expertise in den Bereichen Substrate, Betriebswirtschaft und Wissenstransfer innehaben. 

Die fünf gartenbaulichen Institutionen im Verbundvorhaben FiniTo haben sich zusammengeschlossen, um die gartenbauliche Praxis flächendeckend bei der Substratumstellung zu unterstützten. Jeder Projektpartner ist für eine regionale Fachstelle verantwortlich. © FiniTo

Das Projektangebot richtet sich an den gesamten produzierenden Gartenbau (z. B. Anbau von Zierpflanzen, Stauden, Baumschulgehölze, Beerenobst, Topfkräutern) sowie den Friedhofsgartenbau.  Die Betriebe können gezielt bei folgenden Aspekten unterstützt werden:

  • Auswahl geeigneter Substrate für die jeweilige Kultur,
  • Anpassung der Kulturführung (z. B. Düngung, Bewässerung),
  • Kostenkalkulation im Zusammenhang mit der Umstellung.

Projektdaten und -partner

Die Partner im Projekt Fachinformation für Gartenbaubetriebe zur Umstellung auf torffreie und torfreduzierte Kultursubstrate (FiniTo) sind:

  • LWK Nordrhein-Westfalen; Fachbereich Gartenbau – Fachstelle West und Gesamtkoordination
  • LWK Niedersachsen, Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Hannover-Ahlem –Fachstelle Nord
  • Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Zentrum für Forschung und Wissenstransfer, Institut für Gartenbau, Fachgruppe Pflanzenernährung – Fachstelle Süd und Querschnittstelle Substratanalyse
  • Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Heidelberg – Fachstelle Süd-West und Querschnittsstelle Wissenstransfer
  • Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Abteilung 8 Gartenbau, Referat 82 Zierpflanzenbau, Dresden-Pillnitz – Fachstelle Ost
  • Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Zentrum für Forschung und Wissenstransfer, Institut für Gartenbau, Fachbereich Betriebswirtschaft – Querschnittstelle Betriebswirtschaft

Von li. n. re.: Manfred Kohl (LWK NRW), Nele Marx (LWK NRW), Silvia Bender (StS BMEL), Dr. Arne Dahlhoff (LWK NRW), Christoph Hintze (LVG Heidelberg), Simon Busse (FNR), Dr. Thomas Schmidt (BMEL): Projektstart auf der Grünen Woche in Berlin. © BMEL/Holger Gross

Weiterführende Informationen finden Sie hier: https://projekt-finito.de/

Das Verbundvorhaben ist gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

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