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Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer

Helmut Runge verstorben

Wenige Monate nach seinem 90. Geburtstag ist Helmut Runge, der ehemalige Vorsitzende des Landesverbandes bayerischer Feldgemüsebauer e. V., am 24. August 2021 verstorben. Die Gemüsebauern und vor allem die Gurkenanbauer verlieren mit ihm einen engagierten und großen Fachmann.

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Im Namen der bayerischen Gemüseanbauer würdigten bei der Trauerfeier in Altenmarkt-Osterhofen die Vereinsvorsitzenden Apfelbeck und Sagstetter die Lebensleistung von Helmut Runge.

Helmut Runge wurde am 12. Mai 1931 in Preßburg-Pozsony-Bratislave/Donau – heute Slowakei – geboren. Erst im Herannahen der russischen Truppen beschloss die Familie 1945 als Volksdeutsche zu fliehen. Die Familie fand in Gräfenberg bei Nürnberg eine Unterkunft.

Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Nürnberg und der Lehre in einer Baumschule in Fürth folgten für Helmut Runge Gesellenjahre in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein. 1957 absolvierte er erfolgreich das Studium zum Gartenbautechniker in Weihenstephan und legte das Diplom als staatlich diplomierter Gartenbauinspektor (heute FH) ab. Es folgten Arbeitsstellen als Marktprüfer bei der Landwirtschaftskammer in der Pfalz und als Qualitätskontrolleur bei der bayerischen Arbeitsgemeinschaft Obst- und Gartenbau in Forchheim. Bis zu seinem Antritt als Kreisfachberater für Gartenbau im Landkreis Vilshofen war Helmut Runge als Qualitätskontrolleur beziehungsweise als Fachberater tätig.

Im Rahmen der Gebietsreform und Auflösung des Altlandkreises Vilshofen wechselte Helmut Runge als Kreisgarteninspektor zum Landkreis Deggendorf. Ab 1975 war er als Fachberater für Gartenbau am Amt für Landwirtschaft und Bodenkultur in Deggendorf für den Schwerpunkt Feldgemüsebau zuständig.

Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Arbeitsleben übernahm Helmut Runge von 1997 bis 2006 den Vorsitz des Landesverbandes bayerischer Feldgemüsebauer e. V. Als Anerkennung für seine ehrenamtliche Arbeit wurde ihm der „Bayerische Löwe“ verliehen. Eine Auszeichnung über die sich Helmut Runge ganz besonders gefreut und deshalb dem „Bayerischen Löwen“ einen Ehrenplatz in seinem Wohnzimmer eingeräumt hat.

Helmut Runge hat 2012 sein Lebenswerk und zwar das Buch „Geschichte des Gewürzgurkenanbaues in Niederbayern“ veröffentlicht. In dem Buch hat er nicht nur die Geschichte der „Gurkerl“ nach 1948 sondern auch Informationen zur Aussaat, zur Ernte, zur Weiterverarbeitung etc., sowie zur Beratung und zum Versuchswesen niedergeschrieben.

Der Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer wird Helmut Runge ein ehrendes Gedenken bewahren.

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