Die Kartoffel hat ihre Zukunft in Deutschland
Der Generalsekretär der FDP-Thüringen, Robert-Martin Montag und der Vizepräsident des Thüringer-Landtages, Dirk Bergner, sprachen mit dem Deutschen Kartoffelhandelsverband über die Zukunft der allseitsbeliebten Knolle. Die Branche setzt sich als großes Ziel, weiterhin die regionale Versorgung mit heimischenProdukten zu ermöglichen.
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Pünktlich zur angebrochenen Erntezeit für mittelfrühe Kartoffelsortentrafen die thüringischen Landtagsabgeordneten der FDP-Thüringen, Robert-Martin Montag und Dirk Bergner,am 26. Juli den Deutschen Kartoffelhandelsverband (DKHV) in Harth-Pöllnitz. Während eines Firmenrundgangs über das Gelände des DKHV-Mitgliedsunternehmens „Solanum Vermarktungsgesellschaft“ sprachen sie mit Geschäftsführerin Yvonne Prüfer und Verbandspräsident Thomas Herkenrath über die aktuellen Herausforderungen für die deutsche Kartoffelwirtschaft.
Mehr wirtschaftliche Handlungsfreiheit
Der besondere Fokus des Gesprächs lag auf den Zukunftsaussichten der Branche und den Schwierigkeiten, die der Kartoffelhandel derzeit bewältigen muss. „Dank eines dichten Netzes von Kartoffelbetrieben in ganz Deutschland können wir fast ganzjährig regional erzeugte Kartoffeln anbieten – und sind dabei durch kurze Lieferwege obendrein noch klimafreundlich.“ Die Frage, was sich der Verband von der Politik wünsche, konnte Herkenrath eindeutig beantworten: „Wir benötigen mehr wirtschaftliche Handlungsfreiheit. Zuviele behördliche Auflagen behindern unsere große Stärke: Die Flexibilität, mit der wir auf neue Marktlagen reagieren. Wir sind Familienunternehmen, die es sich nicht leisten können, eine eigene Verwaltungskraft einzustellen. Oft verbringen wir mehr Zeit am Schreibtisch als in der Produktion. Das gefährdet auf lange Sicht die Wirtschaftlichkeit der Branche und geht an die Substanz.“
Dabei sei laut des Verbandspräsidenteneine überbordende Regulierung der Branche gar nicht notwendig: „Durch die hohen Qualitätsanforderungen des Einzelhandels und der Verbraucher sind Lebensmittelsicherheit, Regionalität und Nachhaltigkeit ohnehin fest in unseren Anbau- und Verarbeitungsprozessen verankert. Alle deutschen Kartoffeln – ob konventionell oder ökologisch angebaut – entsprechen höchster Qualität!“
Solanum-Geschäftsführerin Yvonne Prüfer nutzte die Gelegenheit, ihren Wünschen im Landtag Gehör zuverschaffen: „Es ist schön zu erleben, dass die Kartoffelwirtschaft als Branche in der Politik ein offenes Ohr findet. Uns ist es wichtig den Verbrauchern ein sicheres und gesundes Lebensmittel zur Verfügung stellen zu können. Durch Modernität und Effizienz sichert der Kartoffelhandel mit seiner mittelständischen Struktur die Versorgung mit heimischen Produkten. Gleichzeitig müssen wir aber natürlich darauf achten, dass ein nachhaltiges Wirtschaften möglich bleibt. Die Nachfrage nach hochwertigen, regional erzeugten Produkten steigt. Diese Entwicklung muss sich auch in den Preisen widerspiegeln!“
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