Ein besonders schmackhafter Vertreter der Kohlfamilie
Die Kohlsaison ist eingeläutet! Das zeigt schon der erste Blick in Supermarktregale und Wochenmarktangebot. Immer neue Arten von Kohl-Köpfen sind dort jetzt zu entdecken. Als Krone der Kohl-Schöpfung gilt jedoch der Spitzkohl, dessen Name auch Programm ist. Denn er hat buchstäblich seinen eigenen Kopf – eher klein, konisch nach oben zulaufend und dadurch leicht von anderen Kohlarten unterscheidbar. Ein weiteres Charakteristikum sind seine locker übereinanderliegenden Blätter, die dafür sorgen, dass er weniger Gewicht auf die Waage bringt als sein schwerer Onkel Weißkohl.
- Veröffentlicht am

Ob gekocht, gebraten, überbacken oder roh: Spitzkohl ist ein echter Allrounder – und das nicht nur im Herbst und Winter. Denn der zarte Vertreter der Kohlfamilie startet bereits im Mai in die Erntesaison.
Kulinarischer Gewinn
Im Frühjahr und Sommer schmeckt er besonders mild und zart, im Herbst dagegen kräftiger. Das Besondere an ihm ist aber sein leicht süßlicher Geschmack und seine knackig-zarten Blätter, die sich beispielsweise roh hervorragend in einem Salat mit geriebenem Apfel, Möhren und einem Schuss Zitronensaft machen. Dank seiner großen Blätter eignet er sich aber auch perfekt für leckere Füllungen mit Hack, Fisch oder Gemüse aber natürlich auch für Eintöpfe und leichte Hausmannskost. Selbst italienischen Pasta-Saucen oder asiatische Suppen gibt er eine ganz besondere Note. Kein Wunder also, dass Spitzkohl zu den zehn beliebtesten Kohlsorten in Deutschland gehört*.
Kohlparade 2018 (Rangliste der meistverkauften Kohlarten)*
- Blumenkohl
- Brokkoli
- Kohlrabi
- Weißkohl
- Rosenkohl
- Chinakohl
- Spitzkohl
- Wirsing
- Rotkohl
- Grünkohl
*Quelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) auf Basis des GfK Haushaltspanels
Zarter Fitmacher
Spitzkohl hat nicht nur Koch- sondern auch Ernährungsenthusiasten so einiges zu bieten: Denn er steckt voller Vitamine und Senföle, denen eine entzündungshemmende Wirkung bei Harn- und Atemwegsinfektionen nachgesagt wird. Außerdem ist Spitzkohl viel besser verträglich und weniger blähend als andere Kohlarten.
Tipp aus der Küche für die Küche
Auch wenn sich Spitzkohl raffiniert, unkompliziert und äußerst vielseitig zubereiten lässt, eines mag er gar nicht: Langes Schmoren oder Kochen, denn dadurch verliert er seinen Biss. Und er ist auch kein Fan vom Aufwärmen! Denn dabei verliert Spitzkohl einen Teil seines feinen Aromas, das buttrig zart ist und ein bisschen nach Wirsing und Blumenkohl sowie leicht nussig schmeckt.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.