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Stiftung Liebenau

Hand in Hand die Ernte einfahren

In freier Natur überwiegen schon die Gelb- und Brauntöne. Dagegen wirkt das satte Grün in den Gewächshäusern der Stiftung Liebenau umso intensiver. Salatpflanzen stehen in Reih und Glied und Paprikas hängen an den Stöcken. Susanne Nahrmann ist für die Kommissionierung und den Verkauf der zahlreichen Produkte zuständig. Damit alles rund läuft, ist die enge Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen der Produktion und dem Verkauf gefragt. Während im Sommer ein Großteil der Arbeiten im Freien anfallen, finden in der kälteren Jahreszeit die Arbeiten in den Gewächshäusern statt.  

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Zwischen dem satten Grün schimmert das Orange der Paprika: Susanne Nahrmann erntet ihn gemeinsam mit Beschäftigten der Liebenauer Arbeitswelten.
Zwischen dem satten Grün schimmert das Orange der Paprika: Susanne Nahrmann erntet ihn gemeinsam mit Beschäftigten der Liebenauer Arbeitswelten.Stiftung Liebenau
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Lisa Zeh (Name geändert) und Stefan Schmiechen wappnen sich mit grünen Kisten, marschieren, in Begleitung von Susanne Nahrmann, zu Gewächshaus Nummer 5, vorbei an anderen Gewächshäusern. Dort schneiden sie Petersilie und schichten sie in die Behältnisse. Ein Kollege putzt im gleichen Gewächshaus die Beete aus, auf denen kürzlich Rucola geerntet wurde. Auch orangefarbener Paprika und Feldsalat stehen zur Ernte an. „Wir ernten nur das, was wir jeden Tag benötigen“, sagt Susanne Nahrmann. Aber das ist in der Regel Einiges. Immerhin fahren sie und ihre Kollegen jede Woche sieben Wochenmärkte im Umland an, davon allein vier am Freitag und beliefern auch das Liebenauer Landleben, den Verkaufsladen vor Ort. Des Weiteren werden viele Wiederverkäufer in der Region mit den Produkten beliefert oder holen diese direkt in Liebenau ab. 

Immer gut beschäftigt

16 Beschäftigte der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM) arbeiten im Gemüsebau mit. Neben Ernte- und Pflegetätigkeiten sowie Kommissionierung, befreien sie zum Beispiel derzeit Zwiebeln von der trockenen Außenschale und machen sie so für den Verkauf fertig. „Wir haben den ganzen Winter über genügend Arbeit“, so Nahrmann. Sie selbst hat eine kaufmännische Ausbildung und kennt sich nach 24 Jahren in der Gärtnerei bestens im Gemüsebau aus. Als Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung ist sie für die Anleitung der Beschäftigten mit Behinderungen verantwortlich.  

Bewährtes mit Neuem ergänzen

Von Auberginen bis Zuckerhut baut die Gärtnerei übers Jahr rund 40 Kulturarten an. Neben gewohnten Sorten wird regelmäßig Neues ausprobiert, wie etwa Ringelbete mit ihren roten Ringen im hellen Fruchtfleisch. Für einen reibungslosen Ablauf zwischen Produktion und Verkauf ist der Gärtnermeister verantwortlich. Er ist für die Planung der Kulturfolge verantwortlich, sowohl auf den Freiflächen über mehrere Hektar als auch für die Gewächshäuser. In seiner Verantwortung liegt aber auch die Arbeitseinteilung. Unterstützt wird er in der Produktion neben einem ausgebildeten Fachwerker, von zwei Teilzeitkräften und Saison-Arbeitskräften.  

Enger Austausch

Zweimal am Tag besprechen sich die Zuständigen, um anstehende Aufgaben und aktuelle Aufträge zu organisieren. Bedauerlich finden alle vom Team, dass die Stelle des Meisters bald vakant sein wird. Susanne Nahrmann und ihre Kolleginnen und Kollegen hoffen, dass bald ein neuer Gärtnermeister gefunden werden kann und sie mit einem neuen Chef, ebenso gut zusammenarbeiten werden, wie mit ihrem bisherigen. Auf eine weiterhin gute Ernte.

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