Auswirkungen für den Gartenbau noch unklar
Der am 20. September gefundene Kompromiss des Klimakabinettes trifft beim Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) auf eine gemischte Bewertung. Zwar scheint die wiederholt kritisierte CO2-Steuer auf fossile Energieträger vom Tisch zu sein, gleichwohl wird auch der beschlossene Zertifikatehandel fossile Brennstoffe wie Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas verteuern, wenn auch zunächst moderater als bisher erwartet.
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„Nun kommt es auf das Kleingedruckte in der künftigen Klimastrategie der Bundesregierung an“, erklärt ZVG-Präsident Jürgen Mertz. CO2 wird einen Preis bekommen. Die Höhe der Kompensation über die EEG-Umlage ist noch offen. Immerhin bleibt der Branche mehr Anpassungszeit. Dennoch wird es zu einer Kostenbelastung kommen und die Betriebe vor Herausforderungen stellen. „Der Gartenbau ist Leidtragender der Klimaveränderung und Teil der Lösung“, betont Mertz.
Die Betriebe zeigen immer wieder, dass sie sich den Anforderungen stellen wollen. Der ZVG-Präsident verwies einmal mehr auf die Erfolgsgeschichte des Bundesprogrammes Energieeffizienz. Es ist derzeit das einzige bereits etablierte und hochwirksame Klimaschutzprogramm in Gartenbau und Landwirtschaft. Umso wichtiger ist es, an diesem Erfolgspfad festzuhalten.
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