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Eosta gewinnt Europäischen Umweltpreis

Hin zu einer Wirtschaft mit einer neuen Gewinndefinition

Eosta, niederländischer Importeur von Bio-Obst und -Gemüse, hat den Europäischen Bundespreis für Unternehmen (European Business Award for the Environment, EBAE) gewonnen. Die renommierte Auszeichnung wird durch die Europäische Kommission vergeben und richtet sich an Firmen, die Ökonomie und Nachhaltigkeit erfolgreich verbinden. Ausschlaggebend für die Erstplatzierung von Eosta war die Vorreiterrolle im Rahmen der True-Cost-Debatte.

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Eosta erhielt die renommierte Auszeichnung am 14. November in Wien in der Kategorie „Internationale Unternehmenszusammenarbeit“, bei der es auch um nachhaltiges Wachstum in Entwicklungsländern geht. Durch die enge Kooperation mit hunderten Erzeugern aus sechs Kontinenten gehört der Wissens- und Technologieaustausch auf dem Gebiet des ökologischen Obst- und Gemüseanbaus quasi zum Tagesgeschäft von Eosta.

Über die Eigenmarke Nature & More und die Kampagne „Was unser Essen wirklich kostet“ bietet Eosta nicht nur Einblicke in die Herkunft von Ananas, Ingwer, Avocado und Co., sondern macht auch die Kosten beziehungsweise den Nutzen für Mensch und Umwelt durch den Anbau der Früchte sichtbar. So sollen Verbraucher eine bewusste Kaufentscheidung treffen und Erzeuger eine Argumentationshilfe für den vermeintlich höheren Bio-Preis haben.

Was kostet bio und was konventionell?

Als erstes Unternehmen im Nahrungsmittelsektor erstellte Eosta 2016 Berechnungen zum wahren Preis ausgesuchter Lebensmittel und verglich Bio-Ware mit konventioneller Ware. In dem dabei verwendeten True-Cost-Accounting fließen sowohl soziale als auch ökonomische (Folge-)Kosten in die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Unternehmensbilanzen ein. 

In einem Pilotprojekt konnten diese Ergebnisse erstmals direkt in den Supermarkt gebracht und an die Endverbraucher kommuniziert werden – mit dem Ergebnis: Nicht Bio ist teuer, sondern Konventionell ist viel zu billig. Direktor Gilles Gantelet von der Generaldirektion „Umwelt“ der EU-Kommission erklärte das Juryurteil folgendermaßen: „Eosta hat eine Vorreiterrolle eingenommen und die versteckten Kosten in unserem Wirtschaftssystem sichtbar gemacht. Das lange Zeit unbekannte True-Cost-Accounting ist heute in der Finanzwelt angekommen und nicht mehr wegzudenken, wenn es um nachhaltiges Wachstum geht.“

Eosta konnte 2018 bereits drei renommierte Nachhaltigkeitswettbewerbe für sich entscheiden, darunter auch den prestigeträchtigen „Koning Willem I“-Preis für nachhaltiges Unternehmertum. Volkert Engelsman wurde 2017 zudem auf Platz eins der nachhaltigsten Unternehmer in den Niederlanden gewählt. Ausschlaggebend dafür war vor allem die Kampagne „Was unser Essen wirklich kostet“ sowie der Einsatz für umweltfreundliche Verpackungsmethoden, wie das plastikfreie „Natürliche Labeling“.

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