Alles Gute kommt von oben?!
Ägyptische Bohne, Grünschnabel, Ladyfinger oder Rosenapfel: Genauso vielfältig wie die Namensgebung ist auch die Verwendungsmöglichkeit von Okra. Die kleine grüne Schote steht vor allem in den asiatischen Ländern, aber auch in Afrika und Mexiko, auf dem Speiseplan – erobert als kalorienarmer Vitaminspender aber auch zunehmend die experimentierfreudigen deutschen Küchen. Doch bevor die geschmacklich an grüne Bohnen erinnernde Frucht ihren Weg in Suppe, Eintopf oder als Gemüse auf den Teller findet, steht zunächst die Ernte an: Und das nicht in Übersee, sondern direkt bei uns vor der Haustüre bzw. vielmehr vor dem Dachfenster. Denn kommt nicht alles Gute von oben?
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Pünktlich zum anstehenden Erntedankfest ist auch am Institut für Stadtgrün und Landschaftsbau Erntezeit. Florian Demling muss dafür aber nicht nur Schere und Korb einpacken, sondern auch Klettergeschirr und eine Leiter bereithalten. Denn die Ernte von Herbstgemüse wie Auberginen und Karotten, aber auch besonderen Schmankerln aus der internationalen Küche wie Okra, verschlägt den Versuchsingenieur in luftige Höhen.
Seit 2014 pflanzt der „Grüne Dachgestalter“ verschiedenste Gemüsesorten auf einem Unterbau aus Wurzelschutz, Schutzvlies sowie handelsüblicher Kulturerde auf Dachflächen an, und läutet damit die Dachbegrünung 2.0 ein. Das Grün in der Stadt wird dadurch nicht nur essbar; die grünen Genussinseln sorgen auch für Flächenentsiegelung, Wärmedämmung und erhöhen durch die Verbesserung des Mikroklimas den Wohlfühlfaktor.
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