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Bundesfachgruppe Gemüsebau

Meldungen der aktuellen Ausgabe von Gemüse, 03/2008
Veröffentlicht am
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Mit Interesse verfolgen Vorstandsmitglieder der Bundesfachgruppe Gemüsebau die Ausführungen des Vorsitzenden Gerhard Schulz zur Mindestlohndebatte.
Mit Interesse verfolgen Vorstandsmitglieder der Bundesfachgruppe Gemüsebau die Ausführungen des Vorsitzenden Gerhard Schulz zur Mindestlohndebatte.Winkhoff
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Gemüsebau-Forschung vernetzen
(ZVG) „Der Zersplitterung und Reduzierung der Forschungsinstitute, die einer schleichenden Ausblutung gleichkommt, kann durch Bildung von Netzwerken entgegengewirkt werden“, stellten der Vorsitzende der Bundesfachgruppe Gemüsebau, Gerhard Schulz, und der Generalsekretär des ZVG, Dr. Siegfried Scholz, heraus.
Mit diesem Thema und der Vorbereitung der 8. Forschungstage Gemüsebau (GFG) befasste sich die von der GFG eingesetzte Planungsgruppe, die Mitte Januar in Bonn tagte. Der Planungsgruppe gehören Vertreter des Berufsstands, der Verwaltung, der Universitäten, der Fachhochschulen, der Lehr- und Versuchsanstalten, der Bundesinstitute, und des BMELV an.
Geleitet wurde die Sitzung von Gerhard Schulz mit folgenden Inhalten: Die Situation der Gemüsebauforschung und -lehre in Deutschland, der Sachstand zur Ressortforschung, zwischenzeitlich geführte Gespräche mit politischen Vertretern sowie die mögliche Einrichtung einer Vernetzungsstelle Forschung.
Beschlossen wurde, dass die diesjährigen Forschungstage im Gemüsebau Anfang Juni 2008 erstmals in einem Gemüsebaubetrieb stattfinden sollen. Der Unternehmer, Berthold Huber, Friesenheim, hat sich bereit erklärt, diese Veranstaltung vor Ort in seinem Betrieb mitzugestalten.
Gemeinsame Veranstalter der Forschungstage Gemüsebau sind die Bundesfachgruppe Gemüsebau und die Sektion Gemüsebau der Deutschen Gartenbauwissenschaftlichen Gesellschaft.
Das Programm wird Ende März erstellt. Es kann bei der Geschäftsstelle der Fachgruppe Gemüsebau, Telefon: 030/2000 65–26 (Fax: –29) erfragt werden. Auf der Internetseite der Fachgruppe Gemüsebau unter www.gemuesebau.org werden entsprechende Hinweise im April 2008 erfolgen.
Jochen Winkhoff, Berlin

151. Vorstandssitzung der Bundesfachgruppe Gemüsebau in Berlin: Mindestlöhne sind Gift für die Wirtschaft
„Die derzeitige Debatte um Mindestlohn ist Gift für die Wirtschaft. Die Festlegung angemessener Löhne muss uneingeschränkt Aufgabe der Tarifpartner bleiben“, sagte der Vorsitzende Gerhard Schulz anlässlich der jüngsten Vorstandssitzung der Bundesfachgruppe Gemüsebau Anfang Februar 2008 in Berlin.
In der Diskussion stellten die Vorstandsmitglieder fest, dass die derzeitige Debatte um den Mindestlohn nicht mehr den Gesetzen der Marktwirtschaft unterliege, sollte sich die Politiker mit ihrem Vorhaben durchsetzen. Dies sei ordnungspolitisch ein schwerer Fehler, betonten einige Vorstandsmitglieder.
Mit Sorge betrachtet der Vorstand die Entwicklung, dass immer mehr polnische ­Saison-­Arbeitskräfte trotz Zusage ihre Arbeit nicht angetreten. Die Ursachen dafür sind vielfältig. So sind die bessere wirtschaftliche Lage in Polen, aber auch die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit in anderen EU-Staaten, mögliche Ursachen. Auch der bürokratische Aufwand zur Abwicklung der Sozialversicherungspflicht ist unverhältnismäßig hoch, stellten die Vorstandsmitglieder fest.
Zur EU-Regelung zum Pflanzenschutz, besonders zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, werden derzeit entscheidende Grundlagen für die kommenden Jahre diskutiert. Hinsichtlich der Richtlinie für den Aktionsrahmen zum nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln hat das EU-
Parlament eine erste Lesung realisiert. Der europäische Rat erarbeitet zurzeit eine Stellungnahme.
Ursprünglich geplante Verschärfungen, wie zum Beispiel quantitative Minderungsziele, Mindestabstände von 10 m zu Gewässern, die Normung für den integrierten Pflanzenschutz, sind nun vom Tisch.
Durch gemeinsame Anstrengungen aller ist es als Ergebnis der ersten Lesung gelungen, dass es keine pauschalen Mengenreduzierungen, keine pauschalen Pufferzonen zu Gewässern und keine Steuern auf Pflanzenschutzmittel geben wird. Die Zulassungsverordnung wird weiter im europäischen Rat diskutiert.
Leider ist im EU-Parlament die zentrale Forderung des gärtnerischen Berufsstands hinsichtlich der Einrichtung einer zonalen Zulassung in der EU mehrheitlich in der
ersten Lesung abgelehnt worden. Die Vorstandsmitglieder begrüßten es sehr, dass die Fachgruppen Gemüsebau und Obstbau das neue Faltblatt zum integrierten Pflanzenschutz für die Zielgruppe der Verbraucher herausgegeben haben, das der Auflage Gemüse Nr. 2/2008 beilag. Weitere Themen der 151. Vorstandssitzung waren: „Nahrungsmittel contra Energie“, die GAP-Reform, die Gemeinsamen Marktorganisationen für Obst und Gemüse, die Forschung im Gemüsebau sowie die Veranstaltungen der Bundesfachgruppe Gemüsebau.
Jochen Winkhoff, Berlin


Weitere Artikel dieser Rubrik lesen Sie in der aktuellen Printausgabe (03/2008):
  • Grüne Berufe live erleben – „Tag der Ausbildung“ auf der Internationalen Pflanzenmesse 2008
  • Erfolgreiches Spargelseminar der Bundesfachgruppe Gemüsebau
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