Marktversorgung bei Gemüse uneinheitlich
Ungünstige Witterungsbedingungen prägen laut Bundeslandwirtschaftsministerium die Ernteergebnisse des Jahres 2017. Markantestes Ereignis waren die Spätfröste im April, die im Obst- und Weinbau zu Ernteeinbußen führen, aber auch die Feldfrüchte in ihrer Entwicklung beeinträchtigten. Daneben wirkte sich die regional und zeitlich extrem unausgewogene Niederschlagsverteilung nachteilig auf die Erntemengen und –Qualitäten bei vielen Kulturen aus. Witterungsbedingt mussten die Erntearbeiten immer wieder unterbrochen werden.
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Das flächenmäßig wichtigste Gemüse in Deutschland, der Spargel, befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. Dank einer erneuten Ausweitung der Anbauflächen und höherer Hektarerträge erreichte die Erntemenge mit nahezu 128 000 Tonnen einen neuen Höchststand. Aufgrund der milden Witterung im März startete die Spargelsaison vergleichsweise früh. Die starken Temperaturschwankungen sorgten jedoch für ein ungleichmäßiges Angebot im Saisonverlauf und zeitweise für einen starken Preisverfall, sodass in einigen Regionen die Spargelernte vorzeitig beendet wurde.
Auch bei anderen Gemüsekulturen führte die sehr wechselhafte Witterung in diesem Jahr dazu, dass eine kontinuierliche Marktversorgung nicht immer zu gewährleisten war und sich vor allem bei empfindlichen Kulturen Phasen mit knappen und dann wieder reichlichen Erntemengen abwechselten.
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